Am zweiten Oktober-Wochenende trafen sich zahlreiche Mitglieder des Sanktandreser Chores sowie der Vorstand der Heimatortsgemeinschaft Sanktandres, insgesamt 22 Personen, in der schönen Stadt Ellwangen (Jagst). Es ist der Austragungsort unseres Heimattreffens im Herbst nächsten Jahres.
Der erste Tag stand ganz im Zeichen der „singAndreser“. Am Samstagvormittag trafen sich die Mitglieder des Chores, die fast vollzählig angereist waren, im wunderschön auf einem Hügel über Ellwangen gelegenen Tagungshaus Schönenberg – direkt neben der Wallfahrtskirche. Nach einer kleinen, aber feinen Stärkung mit „Mezeluri, Vinetepasta, Krammle, saure Umorke, Kerwusstrudel“ (für Nicht-Insider: Wurstwaren, Auberginenaufstrich, Grieben, saure Gurken, Kürbisstrudel) und anderen Banater Spezialitäten starteten wir zu einer Wanderung Richtung Ellwangen. Erst ging es die steile Lindenallee hinunter, vorbei an 15 Rosenkranzkapellen. Danach stiegen wir zum Ellwanger Schloss hinauf, wo wir im Schlosshof ein paar bekannte Kanons singen konnten – natürlich mit dem nötigen Corona-Abstand.
Am Nachmittag wurde die Gruppe von einer Ellwanger Stadtführerin am Marktplatz erwartet, die den Sanktandresern in den folgenden zwei Stunden die Geschichte und Architektur der Stadt näherbrachte. Und die Stadt hielt, was der Ausblick vom Schönenberg versprach: schöne Schlossanlage, herrliche katholische Basilika Sankt Vitus (im romanischen Stil erbaut, der Innenraum wurde im 17. Jahrhundert im Zeichen des Barocks gestaltet), die daran angrenzende evangelische Jesuitenkirche, der Marktplatz mit seinen Stiftsherrenhäusern, Adelspalästen und Amtsgebäuden – alles sehr schön anzusehen.
Nach der Besichtigung der Stadthalle, wo im Oktober 2021 das An-dreser Treffen stattfinden wird, und einer kleinen Stärkung im Stadtcafé wohnten wir dem Vorabendgottesdienst in der Basilika Sankt Vitus bei. Die heilige Messe in diesem wunderschönen Gotteshaus, umrahmt von Orgelspiel und Chorgesang des Stiftschores, war sehr beeindruckend. Und ganz besonders freuten wir uns süber die nette Begrüßung und Verabschiedung unseres Chores durch Pfarrer Windisch zu Beginn und am Ende des Gottesdienstes.
Eine kleine Abordnung des Chores hatte vor dem Gottesdienst Gelegenheit, sich kurz mit Pfarrer Michael Windisch, der den Festgottesdienst beim Andreser Treffen zelebrieren wird, und mit Monika Hasert, die unseren Chor als Organistin begleiten wird, auszutauschen. Herzlichen Dank an beide, wir freuen uns auf ein Wiedersehen in einem Jahr.
Nach diesem ereignisreichen Tag ging es zum Abendessen zurück ins Tagungshaus Schönenberg, wo wir noch lange (leider ohne Gesang) zusammensaßen. Eine musikalische Überraschung allerdings gab es dann doch noch, als Hans J. seine Mundharmonika auspackte und unsere „Hymne“ – Nun Freunde lasst es uns einmal sagen, gut wieder hier zu sein, gut euch zu seh’n – zum Besten gab.
Am Sonntagmorgen teilten wir uns nach dem gemeinsamen Frühstück und dem obligatorischen Gruppenfoto in zwei Gruppen auf: Die Vorstandsmitglieder machten einen kleinen Spaziergang um den Schönenberg, die anderen eine größere Runde: den Loretto-Weg. Mit dem gemeinsamen Mittagessen wurde das diesjährige Chortreffen beendet.
Die Vorstandsmitglieder trafen sich im Tagungssaal zur fünften Sitzung in diesem Jahr. Besonderer Schwerpunkt war die Organisation des Andreser Treffens, das am 2. Oktober 2021 stattfinden wird. Wir sind bestrebt, recht viele Landsleute, Jung wie Alt, mit einzubinden. Dafür muss ein entsprechendes Konzept erarbeitet werden.
Die Sanktandreser Homepage www.sanktandres.eu erfreut sich regen Zuspruchs. Die Andreser Vergangenheit, aber besonders die aktuelle Berichterstattung war für viele Wissbegierige ein Grund, die Internetseiten zu besuchen. Im Dezember 2020 werden wir eine virtuelle Begegnung für alle Andreser unter dem Begriff „Mojegehn-online“ starten. Der Termin wird auf unserer Website zur rechten Zeit bekanntgegeben.
Besprochen wurden auch die inhaltlichen Schwerpunkte für das „Sanktandreser Vereinsblatt“, das vor Weihnachten erscheinen wird.
Am späten Sonntagnachmittag trat die Andreser Gruppe die Heimreise an. Sie wird dieses Zusammensein noch lange in Erinnerung behalten.