Landsmannschaft der Banater Schwaben e.V.

Mercydorfer Treffen: Gut gestimmte Gäste und zufriedene Veranstalter

HOG-Vorsitzender Michael Klaus freute sich zusammen mit den Mitgliedern seines Vorstands über die ihm seitens der Landsmannschaft der Banater Schwaben zuteil gewordene Ehrung. Foto: Christa Eichinger

Bei herrlichem Herbstwetter kamen die Mercydorfer am 14. September zu ihrem 19. Heimattreffen im Gasthof Ledl in Gaimersheim zusammen. Die ersten Gäste trafen bereits kurz nach Saalöffnung um 13 Uhr ein. Obwohl die Voranmeldungen auf ein nicht allzu großes Interesse schließen ließen und die Teilnehmerzahl von Jahr zu Jahr zurückgeht, besuchten zum Glück etliche Landsleute auch ohne Voranmeldung das diesjährige Treffen, so dass zum Schluss die Veranstalter mit der Teilnehmerzahl sehr zufrieden waren.

Bei Kaffee und Kuchen freuten sich die Anwesenden über das Wiedersehen mit vielen bekannten Gesichtern. Verwandte, Freunde, ehemalige Nachbarn, Schulkameraden oder Arbeitskollegen hatten sich ganz viel zu erzählen. Es wurden Erinnerungen aufgefrischt und auch Gegenwärtiges bot viel Gesprächsstoff. Der HOG-Vorstand hatte für die Jahrgänge 1958/1959 einen Extratisch reserviert. Das Jahrgangstreffen war ebenfalls gut besucht und auch hier wurde ein reger Austausch gepflegt.

Der offizielle Teil des Heimattreffens wurde von Michael Klaus, dem Vorsitzenden der HOG Mercydorf, mit der Begrüßung aller anwesenden Gäste eröffnet. Er kündigte an, dass diesmal die Hauptversammlung mit Rechenschaftsbericht und Neuwahlen anstehe. Die Umsetzung der Bestimmungen der Datenschutz-Grundverordnung war ein wichtiger Punkt in seiner Ansprache, wobei der HOG-Vorsitzende die Auswirkungen auf die Veröffentlichung von personenbezogenen Daten in der Verbandszeitung „Banater Post“ ausführlich erläuterte. Außerdem waren die Friedhofspflege und die Renovierung der Kapelle im Mercydorfer Friedhof Thema seines Berichts.

Gerlinde Eipert und Werner Ingrisch gestalteten anschließend gemeinsam die Gedenkfeier für die verstorbenen Landsleute, in die auch der verstorbene Heimatpfarrer Peter Zillich miteingeschlossen wurde. Mit einer Schweigeminute wurde aller Verstorbenen der letzten zwei Jahre gedacht, wobei im Hintergrund die Glocken der Heimatkirche zu hören waren. Für jeden Verstorbenen wurde eine Kerze angezündet.

Als nächstes wurden Neuwahlen durchgeführt. Die Wahlleitung übernahm Nikolaus Kutschera, Vorsitzender der HOG Knees. Es wurden folgende Landsleute einstimmig gewählt: Vorsitzender Michael Klaus, Stellvertreter Werner Ingrisch, Schriftführerin Gerlinde Eipert, Kassiererin Anna Klaus, Beisitzer Christa Eichinger, Marlene Eipert und Josef Koch. In das Amt der Kassenprüfer wurden Mathilde Keller und Johann Majosi gewählt.

Eine besondere Ehrung wurde sodann dem HOG-Vorsitzenden Michael Klaus zuteil, der auf 38 Jahre Mitgliedschaft in der Landsmannschaft der Banater Schwaben und 36-jähriges Mitwirken im Vorstand der HOG Mercydorf zurückblicken kann. Für seinen unermüdlichen Einsatz wurde er mit der Verdienstmedaille der Landsmannschaft der Banater Schwaben in Silber ausgezeichnet. Im Auftrag des Bundesvorstandes überreichte ihm Werner Ingrisch die Medaille samt Urkunde. In der Laudatio wurden die Verdienste des Geehrten hervorgehoben, der in der HOG Mercydorf als Mann der ersten Stunde bezeichnet werden kann, zumal er 1983 zu deren Gründungsmitgliedern zählt und seitdem dem Vorstand ununterbrochen an-gehört, seit 2011 als Vorsitzender. Nicht unerwähnt blieb sein Engagement im Kreisverband München, wo er seit 2005 den stellvertretenden Vorsitz innehat und 2018 den Münchner Stammtisch ins Leben rief. Seine Vorstandskollegen dankten Michael Klaus für seinen langjährigen vorbildlichen Einsatz und verbanden damit den Wunsch, dass er den Mercydorfern noch lange erhalten bleiben möge. Mit den Worten „Ein Vorsitzender ist immer nur so gut wie die Leute, die hinter ihm stehen und ihm den Rücken stärken“ bedankte sich der sichtlich gerührte HOG-Vorsitzende.

Musikalisch umrahmten die Geschwister Schummer aus Nürnberg, auch bekannt unter dem Namen „Amore Blue“, gekonnt das Fest. Mit ihrem abwechslungsreichen Repertoire begeisterten sie das Publikum, das Gelegenheit hatte, bis spät nach Mitternacht das Tanzbein zu schwingen.

Zur Programmgestaltung trug auch die spontan zusammengestellte Singgruppe bei, die „Ein Lied für Mercydorf“ nach der altbekannten Melodie „Der Mond hält seine Wacht“ vortrug. Und Mathilde Müller steuerte ein selbstverfasstes Mundartgedicht bei.

Zu einem besonderen Highlight des Abends gestaltete sich wieder die Wursttombola, die bei den Mercydorfer Treffen bereits Tradition ist. „Wurst-Königin“ wurde diesmal Hilde Breyer, die sich über den Hauptpreis freuen durfte und in den Genuss eines Ehrentanzes kam.

Für Speis und Trank sorgte wie immer die Wirtin des Hauses mit einem leckeren und vielfältigen Buffet, was dazu führte, dass alle Gäste glücklich und zufrieden waren. Das Essen schmeckte hervorragend.
Der HOG-Vorsitzende bedankte sich zum Schluss bei allen Mitwirkenden und Beteiligten, die mitgeholfen haben, das Wiedersehensfest der Mercydorfer zu gestalten.

Es war wieder einmal ein schönes, gelungenes Heimattreffen, Wir freuen uns aufs nächste gemeinsame Treffen im September 2021.