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Temeswarer Schubert-Chor wird fünfzig

Der Temeswarer Schubert-Chor beim 20. Bundestreffen der Banater Chöre in Gersthofen 2017. Einsender: Walter Berberich

Der Schubert-Chor wurde am 20. Februar 1969 in Temeswar gegründet und entfaltete über fast 20 Jahre eine rege Konzerttätigkeit in Temeswar, in den Banater Dörfern und in Siebenbürgen. Er wurde durch Fernseh- und Rundfunkaufnahmen im ganzen Land bekannt. Seinen überaus engagierten Chorleitern aus dieser Zeit gebührt auch heute noch unser Dank und unsere Anerkennung: Erich Koch, Herbert Weiss, Matthias Schork, Adrian Nuca-Bartzer, Dr. Franz Metz und Prof. Dr. Damian Vulpe.

Als der Schubert-Chor in Temeswar seine Tätigkeit im Januar 1988 einstellte, bestand bereits seit etwa zwei Jahren (seit dem 23. November 1985) unter der Leitung seines heutigen Dirigenten Adrian Nuca-Bartzer ein Parallelchor in der Bundesrepublik, in dem ausgesiedelte Sängerinnen und Sänger des Temeswarer Schubert-Chors das Repertoire und die Zielsetzung des Stammchors weiterführten. Der Chor wuchs von anfangs 25 auf über 80 Sängerinnen und Sänger in den 1990er Jahren. Unser besonderer Dank richtet sich dabei an Peter Krier, den damaligen Vorsitzenden des Landesverbandes Bayern der Landsmannschaft der Banater Schwaben, ohne dessen maßgebende Unterstützung die Neugründung nicht möglich gewesen wäre.

Dank des Idealismus und des herzlichen Zusammengehörigkeitsgefühls seiner im gesamten süddeutschen Raum verstreut lebenden Sängerinnen und Sänger ist der Chor trotz erschwerter Arbeitsbedingungen (ein bis zwei Probenwochenenden im Jahr) auch heute in der Lage, seinem Gründungsziel von 1969 treu zu bleiben und das deutsche, vor allem aber das Banater deutsche Chorlied einem breiteren Publikum nahe zu bringen. Der Chor singt hauptsächlich vor Banater Landsleuten, es gelingt ihm jedoch gelegentlich, vor einheimischem, bundesdeutschem Publikum aufzutreten, wie zum Beispiel in Bad Kissingen, wo er ein ganzes Kurkonzert allein bestritten hat, oder in Kordel bei Trier, in Mähringen bei Ulm, in Ellwangen und in Spaichingen, wo er zusammen mit ortsansässigen Chören aufgetreten ist.

Bei seiner Neugründung in der Bundesrepublik hätte sich niemand träumen lassen, dass der Chor so lange Bestand haben wird. Umso erfreulicher ist es, dass er bis heute trotz seiner beachtlichen 50 Jahre so jung im Herzen, so vital in seinem Tun und so liebenswert in seiner ungetrübten Freude am Chorgesang geblieben ist. Es ist ihm zu wünschen, dass er noch lange Bestand und Erfolg haben möge.

An dieser Stelle legt der Temeswarer Schubert-Chor besonderen Wert darauf, sich beim Landesverband Bayern der Landsmannschaft der Banater Schwaben, namentlich bei seinem Vorsitzenden Peter-Dietmar Leber für die Organisation und die sehr substanzielle Unterstützung seiner Konzerte herzlich zu bedanken.

Einladung an Ehemalige

Der Temeswarer Schubert-Chor feiert sein 50-jähriges Bestehen am 25. Mai 2019 im Haus der Kultur in Waldkraiburg (Braunauer Straße 10, 84478 Waldkraiburg). Alle Freunde und Ehemalige unserer Singgemeinschaft sind herzlich eingeladen, der Eröffnung der Ausstellung „50 Jahre Temeswarer Schubert-Chor“ um 19 Uhr im Foyer und dem anschließenden Jubiläumskonzert beizuwohnen.

An die ehemaligen Sängerinnen und Sänger ergeht die herzliche Einladung, die letzten beiden Lieder des Konzertes mitzusingen. Es handelt sich um die Lieder „Der Lindenbaum“ von Franz Schubert und „Mein Heimatland, Banaterland“ von Josef Linster, welche von Herbert Weiss, dem Gründungschorleiter des Schubert-Chors, dirigiert werden. Wir bitten die Ehemaligen, am Tag des Konzertes um 17 Uhr an einer Bühnenprobe im Haus der Kultur teilzunehmen.