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Zum fünften Mal Kirchweih im Nischbach-Haus gefeiert

Die Kirchweihpaare mit der Fahnenabordnung des Kreisverbandes Ingolstadt, Monsignore Andreas Straub, der Leiterin der Seniorengruppe Franziska Graf und der Heimleiterin Elisabeth Klein Einsender: Elisabeth Klein

Am 6. Oktober war es wieder einmal soweit: An diesem Samstag wurde im Banater Seniorenzentrum „Josef Nischbach“ Kirchweih nach alter „schwowischer“ Tradition gefeiert. Am frühen Nachmittag versammelten sich Heimbewohner mit ihren Angehörigen und Familien, Freunde des Hauses und Mitarbeiter im Seniorenzentrum, um bereits zum fünften Mal das Kirchweihfest zu begehen.

Nach der Aufstellung der Kirchweihpaare, die ihre Festtracht angelegt hatten, marschierte der Kirchweihzug in Begleitung der Blasmusikkapelle Sanktanna unter der Leitung von Josef Wunderlich Richtung St.-Monika-Kirche. Immer wieder war der Ruf zu hören: „Buwe, was han mer heit?“, worauf aus allen Kehlen die Antwort ertönte „Kerweih!“ Bunt wie unsere Gemeinschaft, der Landsleute aus verschiedenen Ortschaften des Banats angehören, gestaltete sich auch der Trachtenzug.

Angeführt wurde dieser von der Fahnenabordnung des Kreisverbandes Ingolstadt der Landsmannschaft der Banater Schwaben, bestehend aus Franz Mlynarzek, Ladislau Sekeres und Nikolaus Häcker. Es folgten die Trachtenpaare Ophelia Blankenburg und Leonard Weisenburger, Emma Riedl und Tobias Buschinger, die Vortänzer Silke und Josef Weisenburger, Franziska Reiter und Sascha Deppner, Jessica Buschinger und Julian Antis, Anita Wagner und Niklas Weisenburger, Marta Söter und Franz Reiter, Rodica Botezatu und Erna Müller (letztere als „Kerweihbu“) und zu guter Letzt Elena Unterweger und Ewald Buschinger. Dem Kirchweihzug hatten sich sämtliche Gäste und Bewohner des Hauses angeschlossen.

In der St.-Monika-Kirche wohnte die Kirchweihgesellschaft einem festlichen Gottesdienst bei, der von Monsignore Andreas Straub zelebriert wurde. Pfarrer Straub, dem Banater Seniorenzentrum seit Jahren reng verbunden, wies auf die Bedeutung des Kirchweihfestes hin und rief dazu auf, diese schöne Tradition auch weiterhin zu pflegen. Die musikalische Gestaltung der heiligen Messe übernahmen der Chor der Banater Seniorengruppe Ingolstadt und die Sanktannaer Blaskapelle.

Wieder zurück im Seniorenzentrum, gab es zunächst vor dem Haus ein „Kerweihstickl“ für die Kirchweihpaare, wonach die Trachtenpaare unter großem Beifall in den Saal marschierten und ihre Tänze vorführten. Zur Stärkung gab es sodann Kaffee und Kuchen.

Danach wurden Hut und Tuch sowie zwei Flaschen Wein verlost. Eine Augenweide waren auch die mit  bunten Seidenbändchen geschmückten Rosmarinsträuße, die ersteigert werden konnten. Den kleinen Kirchweihstrauß ersteigerte Emma Riedl zur großen Freude ihrer Oma Magdalena Riedl, die Versteigerung des großen Kirchweihstraußes entschied Franz Reiter für sich. Er überreichte den Strauß seiner Tochter Franziska.

Zu Walzer- und Polkaklängen, gespielt von der Blaskapelle der HOG Sanktanna, hatten Jung und Alt Gelegenheit, das Tanzbein zu schwingen. Viel zu schnell vergingen die schönen, unterhaltsamen Stunden, aber bei Feierabend stand für alle Mitwirkenden und Gäste fest: Es war ein Tag nicht nur mit herrlichem Herbstwetter, sondern auch mit guter Stimmung, der Erinnerungen an die Kirchweihfeste in der alten Heimat weckte und zudem zur Festigung der Gemeinschaft beitrug.

Ein herzliches Dankeschön gilt an dieser Stelle der Musikkapelle, die unermüdlich Stück für Stück spielte und das – wie immer – unentgeltlich. Vergelt’s Gott auch unserem Heimatpfarrer Monsignore Andreas Straub, der sich Zeit genommen hat, um dieses traditionelle Fest mit uns zu feiern. Ein großes Lob geht an die Jugendgruppe der Banater Schwaben Ingolstadt für die Gestaltung der Kirchweih. Vielen Dank und höchste Anerkennung gebührt den Mitarbeitern und Helfern, die uns in vielfäl-tiger Weise unterstützt haben.