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Blaskapelle und Tanzband heizen ein

Die Ballbesucher schwangen das Tanzbein zur böhmisch-mährischen Blasmusik der Kapelle „Notenvagabunden“. Foto: KV Rastatt

Der Osterball des Kreisverbandes Rastatt hat sich mittlerweile als regelmäßige Veranstaltung der Banater Schwaben im Raum Rastatt etabliert, ja man kann sogar von einer gewissen Tradition sprechen. Dass dem so ist, konnten die Organisatoren an der großen Zahl von Vormerkungen – so viele wie bisher noch nie – und dann am Ballabend selbst an der Anzahl der Besucher erkennen. Die Oberwaldhalle in Rastatt-Rauental war bis auf den letzten Platz gefüllt, und es mussten immer weitere Tische für die nachkommenden Besucher aufgestellt werden.

Der Ball wurde mit einer kurzen Ansprache des Kreisvorsitzenden Dr. Norbert Neidenbach eröffnet, der das Programm des Abends sowie die mitwirkenden Musik- und Tanzgruppen kurz vorstellte. Der Ball bietet natürlich – wie alle anderen Veranstaltungen des Kreisverbandes Rastatt – neben der Gelegenheit, das Tanzbein zu schwingen, auch die Möglichkeit, Bekannte und Landsleute aus der näheren und weiteren Um-gebung zu treffen, sich mit ihnen auszutauschen, den gemeinsamen Dialekt zu pflegen. Dergestalt tragen solche Veranstaltungen auch zum Erhalt des Gemeinschaftssinns bei.

Der Ball wurde von der Blaskapelle „Notenvagabunden“ unter der Leitung von Benno Kiefer mit böhmisch-mährischer Blasmusik eröffnet. Die Musiker kommen alle aus dem Raum Rastatt und haben fast alle Banater Wurzeln. Das Repertoire der Kapelle umfasst auch zahlreiche Werke Banater Komponisten, sie bietet Blasmusik mit solistischen Einlagen und Gesang auf sehr hohem Niveau. Und da vielen Landsleuten diese Art von Blasmusik zusagt, füllte sich die Tanzfläche schnell.

Als weiterer Programmpunkt folgte der Auftritt der „Banater Schwabenkinder“, einer 2012 unter der Schirmherrschaft der Heimatortsgemeinschaft Jahrmarkt gegründeten Jugendtrachtengruppe. Der nach einer Choreographie der Tanzleiterin Dagmar Österreicher dargebotene „Donauwalzer“ wurde vom Publikum sehr gut angenommen und mit viel Applaus honoriert. Die Jugendlichen – eigentlich bereits Profis bei ihren Auftritten – kamen mit einer Zugabe dem Wunsch der Zuschauer nach.

Der Kreisvorstand dankt den „Notenvagabunden“ und den „Banater Schwabenkindern“ für ihre erneute Mitwirkung. Mit beiden Gruppen besteht seit Jahren eine sehr gute Zusammenarbeit, die auch in Zukunft weitergeführt werden soll.

Der zweite Teil des Abends wurde von der Gruppe „Die Palomas“ mit Unterhaltungs- und Tanzmusik bestritten. Sie sorgte bis in die frühen Morgenstunden für mitreißende Stimmung und eine volle Tanzfläche. Die Protagonisten dieser Gruppe sind gestandene Musiker und haben sich in der aktuellen Zusammensetzung bereits einen festen Namen – nicht nur im Raum Rastatt – als Unterhaltungsband gemacht. Sie kennen die musikalischen Vorlieben unserer Landsleute und haben erneut bewiesen, dass sie mit ihrer Musik die Ballbesucher begeistern können.

Zwischendurch hatte die Tanzgruppe noch eine Überraschung parat: einen Sketch, basierend auf dem Märchen „Rotkäppchen“, jedoch pointiert, bearbeitet und in unseren banatschwäbischen Dialekt übertragen von Dagmar Österreicher. Neben den Mitgliedern der „Banater Schwabenkinder“ wirkte auch Kerstin Klein in der Rolle der Erzählerin mit. Auch hier honorierte das Publikum den Auftritt mit langanhaltendem Applaus.

Die banatschwäbische Küche des Restaurants „La Vio“ sowie die beliebten süßen Köstlichkeiten (Doboschtorte, Cremeschnitte usw.) gaben der Veranstaltung zusätzlich einen heimatlichen Rahmen.

Fotos von diesem Ball – wie auch von allen bisherigen Veranstaltun-gen – finden Sie auf der Homepage des Kreisverbandes Rastatt unter www.pipatsch.info. Der Kreisverband bedankt sich bei allen Mitwirkenden und Teilnehmern und hofft, die Tradition des Osterballs in Rastatt weiterführen zu können.