Landsmannschaft der Banater Schwaben e.V.

Jugendzeltlager mit Blick aufs Hambacher Schloss

Ein Besuch des geschichtsträchtigen Hambacher Schlosses war ein Muss für die Teilnehmer des Zeltlagers.

Das Wochenende war mit vielfältigen Aktivitäten gefüllt. Auch das Tanzen durfte natürlich nicht fehlen. Einsender der Fotos: Lukas Krispin

Seit vielen Jahren ist das sommerliche Zeltwochenende ein fester Eintrag im Terminkalender der DBJT (Deutsche Banater Jugend und Trachtengruppen). Alljährlich wird das beliebte DBJT-Zeltlager an einem anderen Ort veranstaltet und von einer anderen Gruppe vorbereitet. Diesmal fiel diese Aufgabe erstmals der Frankenthaler Trachtengruppe zu. Treffpunkt war das Jugendzeltplatz Hambacher Schloss, wunderschön am Rande des Wohngebiets Oberhambach in Neustadt an der Weinstraße gelegen. Das Gelände ist zum Großteil von Wald umgeben und bietet freie Sicht auf das geschichtsträchtige Hambacher Schloss. Hier verbrachten die Camper das Wochenende vom 14. bis 16. Juli. Es waren Tage, an denen Gemeinschaft, Spiel und Spaß im Vordergrund standen. Um es gleich vorwegzunehmen: Aus Sicht aller Teilnehmer war die Veranstaltung wieder ein voller Erfolg.

Für die Trachtengruppe Frankenthal begann das Abenteuer Zeltlager allerdings schon am Donnerstag mit dem Beladen und dem Transport aller nötigen Campingutensilien zum Zeltplatz am Hambacher Schloss sowie mit der Vorbereitung des Essens, das im Vereinshaus der Donaudeutschen Landsmannschaft Frankenthal von den Frauen zubereitet wurde. Als das Zeltlager dann am Freitag begann, war alles bestens vorbereitet. Es fehlten nur noch die Camper. Diese trafen dann auch nach und nach ein. Die Wiedersehensfreude war natürlich groß, und die gegenseitige Begrüßung fiel sehr herzlich aus. Nachdem alle Gäste eingetroffen waren, konnten sich diese erst einmal mit Grillspezialitäten stärken. Der DBJT-Vorsitzende Harald Schlapansky hieß in einer kurzen Ansprache alle Teilnehmer am diesjährigen DBJT-Zeltlager willkommen und dankte den Gastgebern aus Rheinland-Pfalz für die organisatorischen Maßnahmen im Vorfeld.

Anschließend wurden die Zelte aufgebaut, was manchen mehr oder minder Schwierigkeiten bereitete, doch im Endeffekt standen alle Zelte und jeder hatte einen Schlafplatz. Der wurde natürlich noch nicht aufgesucht, denn zu einem Zeltlager gehört am Abend das Lagerfeuer.  Um das Feuer versammelt, saßen alle gemütlich beisammen, es wurde gesungen, man kam miteinander ins Gespräch, tauschte Neuigkeiten aus und berichtete über so manche Erfahrungen und das eine oder andere Erlebnis. Am späten Abend zogen die Jugendlichen dann an eine zweite Feuerstelle, um unter sich zu sein, sich untereinander besser kennenzulernen und so auch näher zusammenzuwachsen.

Tags darauf standen die sportlichen Aktivitäten zum Zeitvertreib an erste Stelle, wie beispielsweise Fußball, Volleyball oder einfach selbst erdachte Spiele. Vor allem aber fieberten alle der Wasserbombenschlacht entgegen, die bei keinem Zeltlager fehlen darf. Dabei konnten die Kinder ihre Geschicklichkeit unter Beweis stellten, indem sie die Männer und Jungs, denen als Schutz nur Bierbänke dienten, mit Wasserbomben bewarfen. Sowohl den „Angreifern“ als auch den „Verteidigern“ machte die Schlacht einen Riesenspaß.

Die Interessierten machten sich am späten Vormittag zu einem Ausflug mit steilem Aufstieg zum Hambacher Schloss auf. Die in beherrschender Lage auf einer Bergkuppe gelegene Schlossanlage steht für das „Hambacher Fest“ vom 27. Mai 1832, einem der wichtigsten Ereignisse in der Entstehung des demokratischen Deutschlands. Der Abend begann mit einem vor Ort selbstgemachten Gulasch, das bei allen sehr gut ankam, und endete wieder in gemütlicher Runde am Lagerfeuer, wobei natürlich das Musizieren und Singen nicht zu kurz kamen.

Am Sonntagmorgen nach dem Frühstück standen dann leider schon die Aufräumarbeiten an, wobei alle tatkräftig mit anpackten. Danach hieß es voneinander Abschied nehmen und die Heimreise antreten. Man verabschiedete sich mit dem Gefühl, gemeinsam ein sehr schönes, spannendes und unterhaltsames Wochenende verbracht zu haben, aber auch in Vorfreude auf das nächste Zeltlager.