Landsmannschaft der Banater Schwaben e.V.

Interesse für banatschwäbisches Brauchtum

Die Banater Jugendgruppe Ingolstadt imponierte dem Publikum mit ihren Trachten und Volkstanzvorführungen.

Der Seniorenchor aus Augsburg bot seine Lieder im Rahmen einer „Banater Spinnstub“ dar. Fotos: Nikolaus Dornstauder

Die Frage, wie heute Banater schwäbisches Brauchtum präsentiert und vermittelt wird, kann unterschiedlich beantwortet werden. Letztlich steht und fällt sie mit denjenigen Mitgliedern unserer Landsmannschaft, die sich dieser Aufgabe verschrieben haben. Und auch innerhalb dieser Gruppe gibt es Antworten, die vom Alter, der Prägung, den Vorlieben der Aktiven vorgegeben sind. Einen Querschnitt dieses Wirkens konnten die Gäste der Veranstaltung „Banat, Brauchtum, Blasmusik“ erleben, die am 29. Oktober vom Landesverband Bayern im Wirtshaus am Auwaldsee in Ingolstadt abgehalten worden ist.

Die „Banater Spinnstub“ aus Augsburg unter der Leitung von Werner Zippel sang alte Volkslieder, die Mitglieder hatten alte Trachten angezogen. Die Banater Jugendgruppe Ingolstadt unter der Leitung von Claudia Fiedler und Ewald Buschinger bot in Tracht alte Volkstänze sowie Gedichte in banatschwäbischer Mundart dar. Die Gruppe ist vor wenigen Jahren ins Leben gerufen worden. Sie tritt sowohl bei Veranstaltungen der Stadt Ingolstadt als auch bei landsmannschaftlichen Terminen auf. Die Banater Blaskapelle Augsburg, ebenfalls von Werner Zippel geleitet, ließ zur Freude des Publikums vertraute Klänge einer großen Banater Blasmusiktradition erklingen. Die über 150 anwesenden Gäste ließen sich von der guten, bis Mitternacht andauernden Stimmung einfangen und sparten gegenüber den Aktiven nicht mit Lob. Spontan und auswendig trug Elisabeth Kilzer zwei lustige Gedichte in Mundart vor.

Die zahlreich anwesenden Ehrengäste und Verbandsvertreter, die von Bundesvorsitzendem Peter-Dietmar Leber begrüßt wurden, nutzten die Möglichkeit zum Gedankenaustausch und zur Besprechung künftiger Veranstaltungen. Es waren zugegen die CSU-Stadträtin Simona Rottenkolber, BdV-Bezirksvorsitzender Paul Hansel, BdV-Kreisvorsitzende Rosina Schießer, die Geschäftsführerin des Banater Seniorenheims Ingolstadt Elisabeth Klein, die HOG-Vorsitzenden von Mercydorf, Michael Klaus, von Knees, Nikolaus Kutschera, von Neuarad, Franz-Anton Bellinger, von Schöndorf, Anita Maurer, von Nitzkydorf, Dr. Hella Gerber, von Kleinsanktnikolaus, Franz Wesser, von Fratelia, Erna Hoff, der Kreisvorsitzende von Landshut, Hans Szeghedi.

Für den Ingolstädter Kreisvorsitzenden Hans Metzger, der mit seinem gesamten Vorstand an der Veranstaltung teilnahm, war dies Anlass, an das kommende Jahr zu erinnern, in dem sich die Übernahme der Patenschaft der Stadt Ingolstadt über die Banater Schwaben in Bayern zum 30. Mal jährt. An das Ereignis soll gebührend erinnert werden, denn die Stadt sei sehr stolz auf ihre aus dem Banat stammenden Bürger, schloss sich Stadträtin Rottenkolber an.