Landsmannschaft der Banater Schwaben e.V.

Banater Schwaben bei der Fürther Michaeliskärwa

Die Banater Schwaben beim Festumzug durch die Fürther Innenstadt

Strahlender Sonnenschein und angenehme Temperaturen lockten in diesem Jahr am 10. Oktober die Menschen auf die Fürther Michaeliskärwa. Und was gibt es schöneres, als durch die Gassen zu schlendern und dabei den goldenen Oktober zu genießen. Das besondere Flair der „Königin der Kirchweihen“ hat sich auch weit über die Grenzen Frankens herumgesprochen. In Fürth gibt es eine Kärwa, wie sie nahezu beispiellos auf diese Art und Weise in Süddeutschland gefeiert wird. Höhepunkt war auch in diesem Jahr der Erntedankfestzug am 10. Oktober, den etwa 150 000 Menschen vor Ort verfolgten. Aber auch die Live-Übertragung der Traditionsveranstaltung im Bayerischen Fernsehen fand großen Anklang und wurde deutschlandweit am Bildschirm verfolgt.

Erstmalig waren beim Kirchweihzug der Fürther mit 22 wunderschönen Trachten die Banater Schwaben dabei. Wenn man fest an eine Idee glaubt und unermüdlich für deren Verwirklichung arbeitet, dann hat man auch Erfolg. An diesem Grundsatz orientierten sich die Organisatoren. Die Trachtenträger haben sich bereits um 8 Uhr in der Geschäftsstelle des VDK getroffen und gutgelaunt bei Kaffee und selbstgebackenen Kipfel ihre Festtagstrachten angelegt. Bei strahlendem Sonnenschein hat sich der Kirchweizug durch die Stadt in Richtung Rathaus, wo die Tribühne für Ehrengäste aufgebaut war, in Bewegung gesetzt. Das Schild mit dem Wappen der Landsmannschaft der Banater Schwaben wurde von Manuela Krämer und Viviane Löffler getragen, gefolgt von Jakob Dietz, unserem Kirchweihvater, mit Leibel, blauer Schürze und Weinflasche.

Das Vortänzerpaar Claudia Krämer und Wolfgang Middendorf trug den nach Banater Tradition bunt geschmückten Rosmarinstrauß, gefolgt von den anderen Paaren in bunten Kirchweihtrachten. „Buwe, was hamer heit?“ Und die vielstimmige Antwort darauf: „Kerweih! Un was noch? Schöne Madle!“ Diese Jubelrufe kamen während des Umzugs immer wieder von Harald Schlapansky, dem Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Banater Jugend- und Trachtengruppen. Den Schluss der langen Reihe bildeten die Paare mit Festtagstrachten. Die vielen Trachtenpaare mit der jüngsten Trachtenträgerin Amely Luka hatten sichtlich viel Spaß, sich in der Öffentlichkeit zu zeigen, ein Stück heimatlicher Tradition zu erleben wie auch das Zusammengehörigkeitsgefühl der Landsleute zu spüren.

Die Zuschauer konnten nur staunen über die schönen Trachten, und immer wieder kamen Applaus und Zurufe aus dem Publikum. Auch Fragen wurden immer wieder gestellt: Wo liegt das Banat? Wer sind die Banater Schwaben? Wer nicht dabei war, hat etwas versäumt. Ach ja: Nach der Kärwa ist vor der Kärwa! Lob, Anerkennung und ein herzliches Dankeschön allen Trachtenträgern sowie an alle Mithelfer.