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DBJT-Brauchtumsseminar: Ein spannendes Wochenende mit vielfältigen Angeboten

Bei strahlendem Sonnenschein rund einhundert strahlende Gesichter beim obligatorischen Erinnerungsfoto an das Brauchtumsseminar auf dem Wieshof im Allgäu. Einsender: Patrick Stanek

Die Tanz- und Bastelangebote wurden − wie immer − von den Kindern mit Begeisterung angenommen. Einsender: Patrick Stanek

Am 18. März war es wieder soweit: Tanzbegeisterte und Lernbereite trafen sich auf dem Wieshof in Unterhub, wie jedes Jahr, zum DBJT-Brauchtumsseminar für Kinder und Erwachsene. Mit 102 angemeldeten Personen, inklusive DBJT-Band, war die Kapazität der Behausung vollständig ausgelastet.

Schon am Freitagabend haben die Kinder, nach der Begrüßung durch Harald Schlapansky, Vorsitzender der DBJT, und dem von der Kochgruppe aus Singen zubereiteten Abendessen (Werschtel un Salad) eine Kennenlernrunde durchgeführt und eine kleine Tanzprobe absolviert. Trotz kurzer Nacht für viele der anwesenden Erwachsenen erschallte um 7 Uhr der Weckruf mit Trommel und Trompete, einen langen und intensiven Tag ankündigend. Nach dem stärkenden Frühstück verteilten sich die Kinder und Erwachsenen auf die einzelnen Kurse, um jedem die Gelegenheit zu bieten, so viel Neues wie möglich zu lernen.

Für die Kinder wurden Kurse mit verschiedenen Schwerpunkten angeboten. Bei Stefan Ruttner und Korbinian Dölger belegten sie den „Grundkurs in Polka und Walzer“. Für die bevorstehenden Heimattage in Ulm wurde mit den Kindern unter Regie von Stefanie Timmler ein Volkstanz eingeübt. Stefanie Dolvig studierte mit den Kindern im Kurs „Rhythmische Tänze“ eine Cha-Cha-Cha-Choreographie und einen Samba Line Dance ein. Zum Ausgleich wurde gesungen und gebastelt. Im Kurs „Singen und Musizieren“ wurden mit Günter Kaupa und Sandra Keller traditionelle und moderne Lieder gesungen, auf Hochdeutsch und auf Schwowisch. Elwine Muth und Heidi Müller leiteten die Kinder im Bastelkurs an. Gebastelt wurde ein Topfuntersetzer aus alten T-Shirts, welche in Streifen geschnitten, geflochten und dann zusammengenäht wurden.

Für das Mittagessen hat die Kochgruppe „Paradaissupp, Griesnudel un Kumpot“ vorbereitet. Das Abräumen und Spülen ging anschließend durch das gemeinsame Singen des „Fliegerliedes“ leicht von der Hand.

Aber natürlich waren auch die Erwachsenen gefordert. Carina Gruler und Patrick Polling zeigten ihnen in dem Kurs „Rhythmische Tänze“ Figuren für den Disco Fox und brachten ihnen die Grundschritte für Rumba und Salsa bei. Die „DBJT-Tänze“ wurden von Melanie Furak und Sandra Keller eingeübt und verfeinert. Die Perfektionierung der Tanzhaltung konnten die Erwachsenen bei Stefan Ruttner und Korbinian Dölger erreichen. Der „Theater-Kurs“ fand unter Leitung von Günther Wagner statt. Einstudiert wurden schwowische Sketche. Die „DBJT-Band“ erweiterte unter der Leitung von Günter Kaupa ihr Repertoire und übte die Lieder für den Heimattag in Ulm, da das Seminar der einzige Zeitpunkt ist, an dem alle Bandmitglieder zusammen proben können. Für einen guten Klang der einzelnen Instrumente und Stimmen sorgte Maximilian Wagner, der sich bei der DBJT-Band um die Technik kümmerte.

Für alle, die nicht ausgelastet waren und sich nach der großen Auswahl an Kuchen in der Kaffeepause noch bewegen konnten, wurde bei Spitzenwetter Fußball gespielt. Nach den letzten Kursen warteten alle sehnsüchtig auf das Abendessen. Die Kochgruppe aus Singen versorgte alle mit „Gfilltem Kraut“, um an neue Kräfte zu gelangen. Am Abend hat die DBJT-Band mit einem kleinen Konzert ihr Können unter Beweis gestellt, während die Theatergruppe die einstudierten Sketche aufführte. Den Höhepunkt des Abends setzten die „Weinbergmusikanten“, die für den musikalischen Ausklang des Tages sorgten. Zusammen wurden die DBJT-Tänze getanzt und wer noch immer nicht genug hatte, konnte noch bis spät in die Nacht weitertanzen.

Obwohl am Sonntagmorgen der Weckruf ausgefallen ist – selbst der Weckdienst kam nur schwer aus den Federn –, sind alle pünktlich zum Frühstück erschienen. Zum Abschluss des Seminars kamen noch einmal alle Teilnehmer zusammen um das Neuerlernte zu präsentieren. Zum Schluss wurde das Lied „Wahre Freundschaft“ von allen gesungen, und spätestens da verspürten die Seminarteilnehmer ein tiefes Gefühl der Gemeinschaft. Alle packten beim Aufräumen mit an, von klein bis groß. Der Abschied fiel allen sehr schwer, doch freute man sich schon auf ein Wiedersehen bei den Heimattagen in Ulm dieses Jahr.

An dieser Stelle ein großes Dankeschön an die Kochgruppe, aber auch an die Organisatoren, Mitwirkenden und Sponsoren. Ohne deren Unterstützung könnte ein DBJT-Brauchtumsseminar nicht so erfolgreich verlaufen.