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Erfolgreiche Kooperation wird fortgesetzt

Bei einem Gespräch im Ulmer Rathaus tauschten sich Oberbürgermeister Ivo Gönner, Kulturbürgermeisterin Iris Mann und Bundesvorsitzender Peter-Dietmar Leber (von rechts) über die Beziehungen zwischen der Stadt Ulm und unserem Verband aus.

Die Situation der Banater Schwaben in Deutschland, die Arbeit der Landsmannschaft sowie die Beziehungen zwischen der Stadt Ulm und unserem Verband standen im Mittelpunkt der Gespräche, die der Bundesvorsitzende unseres Verbandes, Peter-Dietmar Leber, mit dem Oberbürgermeister von Ulm, Ivo Gönner, und Kulturbürgermeisterin Iris Mann am 13. März im Ulmer Rathaus führte.

Dabei wurde festgestellt, dass viele Banater Schwaben ihre Herkunft als Teil ihrer Identität betrachten und gewillt sind, ihr kulturelles Erbe zu pflegen und zu vermitteln. Innerhalb der Jugendgruppen sind bereits mehr als die Hälfte der Aktiven in Deutschland geboren. Beide Seiten zogen ein positives Resümee des letzten Heimattages, wobei Mängel bei der Bewirtung der Besucher aufgezeigt wurden, die in der nächsten Aufsichtsratssitzung der Ulm-Messe GmbH angesprochen werden sollen, um dies in Zukunft zu verhindern. Bezüglich der Arbeit des Kultur- und Dokumentationszentrums der Landsmannschaft in Ulm, das von der Stadt Ulm als auch vom Land Baden-Württemberg gefördert wird, wurde festgestellt, dass diese Einrichtung mittlerweile bei Vereinen mit ähnlicher Zielsetzung Zuspruch findet (Heimatverband Banater Berglanddeutscher, Bund der Vertriebenen, Freundeskreis Donauschwäbische Blasmusik, Verband der Siebenbürger Sachsen, Deutsche Banater Jugend- und Trachtengruppen), die Öffentlichkeitsarbeit gerade in Ulm jedoch verbesserungswürdig ist.

Im kommenden Jahr wird der Patenschaftsrat der Stadt Ulm, dem Gemeinderäte und Vertreter der Landsmannschaft angehören, mit OB Ivo Gönner in das Banat reisen, wobei der Schwerpunkt auf der Stadt Temeswar liegen wird. Die sozialen Einrichtungen der Banater Schwaben, die deutsche Schule, das Engagement der deutschen Wirtschaft sollen dabei im Mittelpunkt stehen. Seit der politischen Wende kommen Gruppen und Vertreter der im Banat lebenden Deutschen regelmäßig zu den Heimattagen in Ulm, beteiligen sich an Projekten der Kulturreferentin für Südosteuropa am Donauschwäbischen Zentralmuseum in Ulm. Das Museum, dessen Präsenzausstellung überarbeitet werden soll, pflegt eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit vergleichbaren Einrichtungen im Banat.