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Spuren deutscher Kultur

Das Weststadthaus in Ulm (Foto: www.agwest.de)

Die Ausstellung „Sie verlassen jetzt die Landkarte – Spuren deutscher Kultur im Donaudreieck“ wird noch bis zum 15. April im Ulmer Weststadthaus gezeigt. Im September 2008 begaben sich die Berliner Fotografin Sandra Kühnapfel und der DAAD-Lektor in Osijek, Joern Nuber, im Dreiländereck zwischen Serbien, Kroatien und Ungarn auf die Suche nach Spuren deutscher Kultur. Seit dem 18. Jahrhundert gelangten deutsche Siedler in das damalige Ungarn. Sie lebten dort zusammen mit Kroaten, Serben und Ungarn, mit Rumänen, Bulgaren, Roma, Ruthenen, Slowaken, Tschechen und Ukrainern.

In Folge des Zweiten Weltkriegs wurden jedoch viele Deutsche aus ihrer Heimat ausgewiesen. Nur wenige blieben; sie waren lange Zeit diskriminiert, deutsch zu reden war ihnen lange untersagt. Wie leben die Angehörigen der deutschen Minderheit heute im Donaudreieck? Wie arrangieren sie sich mit ihren Nachbarn? Und wie stehen sie zur Kultur ihrer Vorfahren? Was denken sie über Deutschland und die Deutschen? Fotos und Zitate erschließen vielschichtige Aspekte einer multikulturellen Landschaft – keineswegs außerhalb der Landkarte!

Die Ausstellung der Koordinierung Ostmittel- und Südosteuropa am Museum Europäische Kulturen Berlin ist zu besichtigen im Weststadthaus, Moltkestraße 10 in 89077 Ulm.