Es geht um die Liste der „Söhne und Töchter der schwäbischen Kultur des Banats“, die bei der Internet-Enzyklopädie „Wikipedia“ aufscheint. Das ist ein ehrgeiziges Projekt, es setzt eine umfangreiche Dokumentation voraus. Deshalb kann es im Alleingang kaum verwirklicht werden. Zur Zeit weist die Liste große Lücken auf, offenbar hat der Verfasser / die Verfasserin Hilfe nötig. Wer kann sie unterstützen?
Vorläufig (nach dem Stand vom 21. November 2011) umfasst die Aufstellung etwas mehr als hundert Namen. Das ist ein Armutszeugnis. Meine Wenigkeit kommt dort vor, doch beschleicht mich jedes Mal ein schlechtes Gefühl, wenn ich daran denke, dass etwa unser verehrter Mentor Dr. Johann Wolf nicht genannt wird. Man greift sich an den Kopf, wenn man feststellt, wer noch alles fehlt. Zum Beispiel der Architekt Hans Fackelmann, der Physiker Peter Lamoth, der Volkskundler Erich Lammert, der Luftkissenkonstrukteur Hartwig Michels, die Redakteurin Wilma Michels vom Facla-Verlag, die 53 deutsche Bücher herausbrachte, die Dichterin Irene Mokka, der Generalschulinspektor Jakob Neumann, der 17 Jahre lang ein sehr schwieriges Amt ausübte, der Komponist Andreas Porfetye, der Chemiker Josef Reichel, der Pädagoge Josef Schütz, die Germanistin Maria Schütz-Pechtol, der Generalschulinspektor Heinrich Schubkegel, der Volkskundler, Musikpädagoge und Dirigent Mathias Schork, der Schriftsteller Ludwig Schwarz, der Musikpädagoge Herbert Weiss, der Schauspieler und Regisseur Nikolaus Wolcz. Von den Schauspielern des Temeswarer Deutschen Staatstheaters werden nur Hans Kehrer und Julius Vollmer genannt, geradezu absurd. Aber das sind, wie gesagt, nur Beispiele. Auch lassen die Angaben zu den Namensträgern zu wünschen übrig.
So wie die Liste jetzt aussieht, ist sie ein Ärgernis, und weil sie sich im Internet befindet, bei der „Wikipedia“, ist sie ein öffentliches Ärgernis. Zwar heißt es im Sprichwort, dass jeder sich blamiert, so gut er kann, aber unter dieser Liste steht kein Name, der Leser kann sich nur am Titel orientieren, und deshalb fällt die Blamage auf uns alle, die etwas für die schwäbische Kultur des Banats übrig haben.