zur Druckansicht

22. Wallfahrt nach Lourdes

Ein Kreuz mit der Inschrift »Banater Schwaben« steht seit August 2012 in Lourdes. Auf dem Foto (von links): Michael Leix, der Jüngste der Pilgergruppe, Pfarrer Peter Zillich und Franz Andor.

Banater Pilgergruppe in Lourdes an Maria Himmelfahrt 2012. Foto: Josef Haidt

Am 11. August startete die 22. von Franz Andor organisierte Wallfahrt nach Lourdes, an der 56 Pilger teilnahmen. Die Reiseroute führte von München über Augsburg, Ulm, Stuttgart, Karlsruhe, Freiburg, Lyon, Carcassonne – wo die mittelalterliche, auf einem Hügel der Altstadt gelegene Festung besucht wurde – und Toulouse nach Lourdes. Unterwegs wurden, wie einst auf der Wallfahrt nach Maria Radna, vor allem Marienlieder gesungen, der Rosenkranz und andere Gebete gesprochen. Mit dem bekannten Lied „Die Glocken verkünden“ näherten wir uns Lourdes, einem der weltweit am meisten besuchten römisch-katholischen Wallfahrtsorte, der auch als „Welthauptstadt der Kranken“ gilt, da hier Hunderttausende Heilung suchen. Im Hotel „Helios“ nahmen wir Quartier; von hier starteten unsere täglichen Gänge in den Heiligen Bezirk, wo unsere Andachten, Gottesdienste und Lichtprozessionen stattfanden. Familie Istok hatte für jeden Wallfahrtsteilnehmer einen Schal als Erkennungszeichen mitgebracht.

Während unseres Aufenthaltes beteten wir den Lourdes-Kreuzweg mit P. Benedikt, feierten die deutsche Messe und besuchten die Grotte mit der Marienstatue, wo 1858 die Gottesmutter dem damals 14-jährigen Mädchen Bernadette erschienen ist. Bei insgesamt 18 Erscheinungen hat sie Botschaften für die Menschen hinterlassen. Die Quelle, die Bernadette freilegte, spendet heute noch heilkräftiges Wasser. Gottesdienste in der Krypta, in der Kapelle St. Gabriel, in der unterirdischen Basilika und im Hospiz „Johannes Paul II.“ vertieften unser Vertrauen auf Gott und auf die Fürsprache der Unbefleckten Jungfrau Maria.

Am vorletzten Tag unserer Wallfahrt setzten wir als Banater Schwaben ein Zeichen in Lourdes, indem wir ein Kreuz aus Akazienholz aufstellten. Martin Reinholz aus Sanktanna im Banat hatte das Holz besorgt, und die Europa-Berufsschule Weiden übernahm die Fertigung des Kreuzes, das mit der Inschrift „Banater Schwaben“ versehen ist. Nachdem auf dem vorher gesegneten Kreuz alle Teilnehmer unterschrieben hatten, wurde es in die Reihe der Kreuze aus aller Welt gesetzt, wo es bis zum Ende der Zeiten stehen kann. Gesegnet, getröstet und gestärkt traten wir den Heimweg an.