Für Sonntag, den 19. August, lud der Kreisverband Stuttgart zu einer Lesung aus dem lyrischen Schaffen des am 1. März 1984 verstorbenen Blumenthaler Dichters Peter Barth ein. Die Vorstellung der Biographie des Dichters und auch die Lesung bestritt Dr. Matthias Plack, ehemaliger Arzt in Blumenthal und langjähriger Freund von Peter Barth. Bekanntlich war Barth Apotheker, und da war es nur selbstverständlich, dass der Dorfarzt sein Freund wurde. Außerdem hat Matthias Plack selbst auch eine lyrische Ader und bisher zwei Gedichtbände veröffentlicht. An-wesend bei der Veranstaltung im Haus der Heimat war auch die Schwiegertochter Peter Barths, die sich bei dem Vortragenden aufs herzlichste bedankte.

Die thematische Vielfalt der Gedichte ermöglichte es jedem der etwa 25 Gäste, etwas für sich zu entdecken. Das Repertoire reichte von Naturbeschreibungen über philosophische Gedichte, in denen Barth über den Sinn und die Bürden des Lebens sinniert, bis hin zu Gedichten mit politischem Hintergrund, die zu Lebzeiten des Dichters nicht veröffentlicht werden konnten. Ein Lob gebührt Dr. Matthias Plack dafür, dass er sich des dichterischen Nachlasses seines Freundes angenommen und eine Auswahl von weniger bekannten Gedichten in dem von ihm herausgegebenen Band „Unterm Himmel der Heimat“ veröffentlicht hat. Das ist eigentlich nur ein Tropfen auf den heißen Stein, denn sein lyrisches Gesamtwerk würde eine stattliche Reihe von 60 Büchern mit je 300 Gedichten füllen. Ein Großteil des Nachlasses befindet sich im Ulmer Kultur- und Dokumentations-zentrum der Landsmannschaft. Es wäre wünschenswert, den Lesern noch weitere Gedichtbände dieses begnadeten Banater Dichters zugänglich zu machen.