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Beirat des Hauses des Deutschen Ostens konstituiert

Das Haus des Deutschen Ostens in München, eine Kultur-, Bildungs- und Begegnungseinrichtung des Freistaates Bayern zu Themen der früheren deutschen Staatsgebiete im Osten sowie der deutschen Siedlungsgebiete im südöstlichen Europa, will auch in Zukunft mit Ausstellungen und
einem entsprechenden Rahmenprogramm seine Aufgaben wahrnehmen. Es fungiert als Kultur-, Bildungs- und Begegnungseinrichtung im Sinne des Paragraphen 96 des Bundesvertriebenengesetzes (BVFG) und pflegt den Beitrag der Deutschen im Osten und Südosten Europas zur gemeinsamen deutschen Kultur. Gleichzeitig nimmt es eine Brückenfunktion für das Verhältnis des Freistaates Bayern zu deutschen Minderheiten in ihren Heimatländern wahr. Diese werden beim Erhalt ihrer kulturellen Identität unterstützt und gleichzeitig in ihrer Rolle als Mittler der Verständigung zwischen der Bundesrepublik Deutschland und seinen östlichen Nachbarn gestärkt.

Das Haus vermittelt Kenntnisse über Ostmittel- und Osteuropa im
Bereich der Erwachsenen-, Hochschul- und Jugendbildung und tritt als Fördereinrichtung für Verbände und Institutionen nach Paragraph 96 BVFG im In- und Ausland auf. Des Weiteren verfügt es über eine große Spezialbibliothek auf diesem Gebiet. Die Sammlung umfasst derzeit rund 80 000 Bände und beinhaltet sowohl wissenschaftliche als auch Fach- und Informationsliteratur in deutscher Sprache oder in mehrsprachigen Ausgaben. Sie ist damit die größte öffentliche Spezialbibliothek ihrer Art in Bayern. Es ist ein umfangreicher Aufgaben-katalog für diese nachgeord-nete Behörde des Bayerischen Sozialministeriums, den der Direktor des Hauses, Privatdozent Dr. Andreas
Otto Weber, mit einem kleinen aber bewährten Team zu bewältigen hat.
Bei der konstituierenden Sitzung des Beirats des Hauses des Deutschen Ostens, dem Persönlichkeiten des politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Lebens in Bayern angehören, wies Dr. Weber daraufhin, dass sein Haus für eine angemessene Vertretung aller Regionen offen sei, ebenso auch übergreifende Themen geboten seien und gleichzeitig neue Zielgruppen gefunden werden müssten. Ein Augenmerk richte sich dabei auf Schulen und angehende Lehrer.

um Vorsitzenden des Beirats wurde Prof. Dr. Manfred Kittel, Direktor der Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung, gewählt. Seitens der Landsmannschaft der Banater Schwaben wurde Bundesvorsitzender Peter-Dietmar Leber in den Beirat berufen.