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Franz Liebhard hatte es nie leicht

Franz Liebhard / Robert Reiter im Alter. Foto: Walther Konschitzky

Wie Balázs Imre József, Hochschuldozent und stellvertretender Chefredakteur der in Klausenburg erscheinenden Zeitschrift „Korunk“ („Unsere Zeit“), in seinem Vorwort zu Robert Reiters Briefwechsel mit seiner Schwester Emilia (Milly) Reiter ausführt („Alternative Stadtbilder eines Avantgarde-Poeten. Aus Reiter Róberts Schriftwechsel (1917-1924)“, in: „Korunk“, 3. Serie, 27. Jg., Nr. 1, Januar 2016, Seite 92 f.), handelt es sich bei den in seinem Nachlass erhaltenen und von seiner Tochter Helga Reiter-Ciulei vorgelegten Briefe um Reiters Aufenthalt in Budapest (1917-1919) und Wien (1922-1924), als er dort Universitätshörer und Mitarbeiter der angesehenen Zeitschrift „Ma“ („Heute“) war.

Nicht alle Briefe sind datiert. Bisweilen ist die Datierung schwer zu bewerkstelligen, oft bloß dem im Brief Berichteten zufolge. So wurden die Briefe nummeriert. Nur wurde die Nummerierung aufgrund eindeutiger Hinweise im Brief hin und wieder nicht beibehalten. Von den 28 in der Zeitschrift abgedruckten Briefen sind 12 von Emilia an Robert Reiter, alle datiert, und 16 von Robert an Emilia Reiter, davon einer aus Budapest, datiert, und 15 aus Wien, nicht datiert.

Der Temeswarer Schriftsteller, Journalist und Dramaturg Reiter Róbert (die magyarisierte Form seines Namens Robert Reiter, im Ungarischen wird der Vorname nachgestellt) alias Franz Liebhard (1899-1989), in zwei Sprachen heimisch, ungarisch und deutsch, war einer der rührigsten Mitarbeiter der vom Dichter Kassák Lajos (1887-1967) herausgegebenen, bis 1919 in Budapest, nach dem Sturz der Räteregierung im Wiener Exil (1920-1924) erscheinenden linksorientierten Avantgardezeitschrift „Ma“. Hier publizierte Reiter, der bereits als Gymnasiast der Sozialdemokratie nahestand, im November 1917 sein erstes Gedicht „Erdő“ („Wald“), weitere dreißig Gedichte in ungarischer Sprache sollten bis Mitte der zwanziger Jahre folgen. Neben eigener Lyrik veröffentlichte er auch Übersetzungen aus dem Französischen – etwa Rimbaud und Apollinaire – sowie aus Werken der deutschen Expressionisten (Johannes R. Becher, August Stramm, Yvan Goll u.a.) ins Ungarische. In der Zeitschrift „Ma“ sind auch zwei wichtige programmatische Schriften von Reiter erschienen: „Abriss: Gesellschaft, Künstler, Kunstwerk“ (Nr. 2-3/1922) und „Dogma, Skepsis, Konstrukt“ (Nr. 7-8/1923). Erstere wurde, in deutscher Übersetzung, 1924 von Herwarth Waldens Zeitschrift „Sturm“ (Berlin), einem bedeutenden Organ der internationalen Avantgarde, übernommen.

Reiter bekam Lob, doch musste er gleich nach seinem Debüt auch Kritik einstecken. Im 9. Brief, Emilia Reiter an Robert Reiter, Temeswar, 23. Februar 1918, heißt es: „Lieblich meint, dass Deine pessimistische Weltanschauung nicht von Dir kommt, aus eigener Lebenserfahrung konntest Du nicht dazu kommen, da Du noch viel zu jung bist. Ein Achtzehnjähriger kann das Leben nicht so deuten, wie ein Alter es deutet. Vielleicht hat er recht, doch Dein Gedicht ‚Erdő‘ finde ich einzigartig“.

Lob und Tadel wird auch im 10. Brief, Emilia Reiter an Robert Reiter, Temeswar, 3. Mai 1918, verteilt: „Die Übersetzung ist ausgezeichnet, doch mit der Rezeption hapert es. Deine letzten Gedichte las J sogar dreimal, auch mit lauter Stimme, aber verstehen [ein Teil des Textes fehlt] der Dichter konnte nicht überzeugen. Alles nur Worte.“ Selbst die Zeitschrift „Ma“ kommt nicht gut weg. „Die Zeitschrift ‚Ma‘ habe ich erhalten. Einer meiner jungen Kollegen meinte, dass die von der ‚Ma‘ die ungarische Sprache verhunzen“ (8. Brief, Emilia Reiter an Robert Reiter, Temeswar, 18. Februar 1918).

Es vergingen Jahrzehnte, bis der einstige Avantgarde-Dichter und „Ma“-Mitarbeiter Reiter Róbert wiederentdeckt werden sollte. Es ist nicht zuletzt der verdienstvollen Übersetzerin Erika Scharf (1929-2008) zu verdanken, dass dieser Beitrag Robert Reiters zur europäischen Moderne allmählich in deutscher Sprache zugänglich gemacht wurde. Nachdem die ersten Übersetzungen in der Bukarester „Neuen Literatur“ (24. Jg., Heft 1/1973) erschienen waren, wollte der in Temeswar geborene Schriftsteller und Übersetzer Méliusz József (1909-1995) die avantgardistischen Gedichte seines Freundes Robert Reiter in einem Sammelband herausgeben. In der Zeitschrift „Korunk“ Nr. 1-2/1976 erschienen dann auch einige mit einem Vorwort des Autors versehene Gedichte, doch das Editionsprojekt scheiterte.

Erst 1989, kurz vor Reiters Tod, kamen seine Dichtungen als Band heraus, allerdings auf Deutsch, übertragen vom Autor und von Erika Scharf. Der von Max Blaeulich herausgegebene Band „Abends ankern die Augen“ ist im Wieser Verlag Klagenfurt – Salzburg erschienen. Man kann von der Ironie eines Dichterschicksals sprechen. Denn der Dichter Reiter Róbert, der gut sechs Jahrzehnte verschollen war, wurde kurz vor seinem Tod im deutschen Sprachraum entdeckt und seine Dichtung gewürdigt. Dank des zweisprachigen „Lesebuchs der ungarischen Avantgardeliteratur (1915-1930)“, das Deréky Pál 1996 herausgab, können die Dichtungen von Reiter Róbert auch im Original nachgelesen werden.

Im Ungarischen fällt die Betonung wie ein Paukenschlag stets auf die erste Silbe. So lässt es sich rhythmischer als rumänisch oder deutsch wettern. Gleich einer Inkantation, einer Beschwörung, mit der getragenen, gesangartigen Melodie einer Kantilene, mit „kedves Milly, hej, de vén kujon ez a betyár sors“, beginnt der 5. Brief, Reiter Robert an Emilia Reiter, Budapest, 13. März 1918. Mühelos lässt sich jedes Wort übersetzen. Sinngemäße Entsprechungen lassen sich finden. An Klang und Duktus auch nur heranreichen, hieße wie Liebhard Poet sein.

Der 5. Brief ist literarturfähig: „Liebe Milly, ei, welch zerschründeter Kujon ist doch ein bübisches Geschick, so dass es mich wieder in die Heilig-König-Gasse verschlagen hat. Wieder gebe ich dort Privatunterricht (mißverstehe es nicht), dem elfjährigen Sohn des edlen und hochkühnen Szeleczky István von Szeleczi und Boczona vom Range eines Husarenoberleutnants. Zuvor schrieb ich Dir, dass ich bereits dort war, doch hatten die bereits jemanden, mit dem sie sich dann zerkriegten, da der Vater seinen Spößling verdrosch, und die Privatlehrerin, eine Philosophiestudentin im 6. Semester, nicht länger bleiben wollte, sie wollte nicht, dass der Vater den Sohn schlägt, da das mit ihrem pädagogischen Ethos unvereinbar war. So kam es, dass er mich vormittags benachrichtigte. Um zwei Uhr nachmittags ging ich hin und wir besprachen alles. Monatlich 100 Kronen für an die anderthalb Stunden Privatunterricht. So weit ist das in Ordnung. Sodann erteilte mir der Herr Oberleutnant eine gute halbe Stunde seine wertvolle Weisung. Seine Gemahlin, eine schrecklich dralle Frau, als sei sie gutbürgerlich, ist sie aber nicht, sondern von Adel, erläuterte in einem fort, was ihr Mann sagt, da ein Husarenoberleutnant halt nicht unbedingt auch reden können soll.

Bitte sehr, sagte sie, ich will meinem Sohn die bestmöglichste Erziehung angedeihen lassen, turnen, tanzen und geigen soll er lernen. Ihr Sohn spielt jetzt nun seit seinem fünften Lebensjahr Geige, Violinkünstler wollten sie aus ihm machen. Hm, hm, erinnerst Du Dich, als ich als kleines Kind einst eine Geige bekam. Auch ich geigte und wurde dennoch kein Geiger. Warum nicht? Darum, weil ich, Gott sei Dank, keiner derer von Szeleczi und Boczona bin.

Darauf zog mir die Frau die Würmer aus der Nase: Was war denn mein Vater? Schuster, erwiderte ich. Daraufhin fiel dem Herren Oberleutnant sein Geistesblitz ein, dass er seinem Sohn schon einmal damit drohte, dass er, so dieser nichts lernt, ihn einem Schuster zur Lehre schickt. Es sah wohl so aus, dass ich derart baff war, dass er versöhnlich hinzufügte, es sei ja keine Schande, so einer Schuster sei. Meint er das wirklich? Ich denke nicht, sonst hätte er seinem Sohn nicht mit der Schusterei geschreckt; he, bester Herr Oberleutnant Szeleczky István von Szeleczi und Boczona, wie dumm du doch bist, ungeachtet dessen, dass du aus deinem Sohn einen Violinkünstler basteln willst. Mich wundert, dass das Kind nicht aufbegehren lernt.“

Anstelle der kränkelnden Mutter war die um neun Jahre ältere Milly Ernährer der Familie und hatte entscheidenden Einfluss auf Reiters frühen Werdegang. Aus den Briefen geht dies und das über den Haushalt hervor, den Gesundheitszustand, mit welch Eifer Reiter seinem Studium nachging und das Verhälnis zu Verwandten. Nicht zuletzt wird der Mikrokosmos der nach Budapest bzw. Wien gezogenen Provinzler gezeigt, die Unterkunft, das Essen sowie gesellschaftliche Umstände, womit sie sich als Studenten und Literaten herumzuschlagen hatten, die Froschperspektive der Großstadt, das Hinterland der frühen ungarischen Avantgarde-Literatur.

Im 15. Brief, Robert Reiter an Emilia Reiter, Wien, ohne Datum, lobt Robert Reiter die „Gemeinschaftsküche“. Davon gibt es hunderte in Wien. „Die Tische sind schön gedeckt, die Bedienung ist prompt, Blumen und frisches Wasser ist da“, und „die Gäste: aus der Mittelschicht, Beamte, Studenten u.a.“ Im 21. Brief, Robert Reiter an Emilia Reiter, Wien, ohne Datum, klagt Robert Reiter über Essgewohnheiten in der Fremde: „Gebe es bloß kein Kraut mehr auf dieser Welt. Hier kochen sie nicht nur normales, sondern auch rotes und blaues“. In der ungarischen Hälfte der Donaumonarchie war man halt an Weißkohl gewöhnt. Im 20. Brief, Robert Reiter an Emilia Reiter, Wien, ohne Datum, klagt Robert Reiter bitter über die Unterkunft: „Bei Johann Onkel ist keine Bleibe, da dort bloß ein mit Wachstuch überzogenes Sofa ohne Bettwäsche ist. Bislang schlief ich im Bett mit einer Decke und meinem Wintermantel zugedeckt, das Kissen – ein winziges Kissen. Nachts fror ich derart, dass meine Füße morgens eiskalt waren“.

Schon in Budapest fror er. „Fürwahr, es ist ein sehr schlechtes Gefühl, wenn der Mensch friert – trostreicher wäre allerdings, wenn Du mit tieferer Neigung und festerem Willen Deine Laufbahn beschreitest und verinnerlichst, dass auf Budapest kein Verzicht sei, und es Dir nicht in den Sinn käme, in Temeswar sei besser zu leben“, ermahnt die damals achtundzwanzigjährige Milly den Neunzehnjährigen. „In Temeswar hast Du keine Zukunft, also kann Temeswar Dein Ziel nicht sein“ (9. Brief, Emilia Reiter an Robert Reiter, Temeswar, 23. Februar 1918). Jahre später, im 20. Brief, Robert Reiter an Emilia Reiter, Wien, ohne Datum, teilt er mit: „Gut habe ich es mir überlegt und entschieden: Ich werde rumänisch lernen (bereits begann ich damit) und nach Klausenburg ziehen“. Aus Klausenburg wurde nichts. Helga Ciuleis Schreiben an Balázs Imre József (28. März 2015) belegt, dass Robert Reiter sein Studium Ende 1924 abbrechen und nach Hause musste, da auch Milly erkrankt war und den Haushalt nicht mehr aufrecht erhalten konnte. Er wird im Sommer 1925 Redakteur der bürgerlich-national orientierten „Banater Deutschen Zeitung“, einige Jahre danach ihr Chefredakteur (1929-1941). Nach Umbenennung und Gleichschaltung der Zeitung durch die nationalsozialistische Volksgruppenführung verblieb Reiter als „Chef vom Dienst und verantwortlich für Kulturpolitik“ in der Redaktion der nunmehrigen „Südostdeutschen Tageszeitung, Ausgabe Banat“.

Nach der Rückkehr in seine Heimatstadt Temeswar verstummte Robert Reiter als ungarischer Dichter. Er schrieb seit 1925 in deutscher Sprache und trat vor allem als Journalist und Essayist hervor, der sich neben dem Tagesgeschehen immer intensiver der Geschichte und Kultur des Banats und der Banater Deutschen zuwandte. Insbesondere durch seine kulturgeschichtlichen Aufsätze wird Reiter zu einem der bekanntesten deutschen Journalisten im Banat.

Warum Robert und Emilia Reiter einander ungarisch schrieben, erhellt Emilia Reiter: „Die Schwaben, so man die deutschen Intellektuellen im Auge hat, wie schlecht sie doch deutsch reden.“ (14. Brief, Emilia Reiter an Robert Reiter, Temeswar, 2. August 1922) Die Schulen in der Banater Hauptstadt durften am Jahrhundertanfang ausschließlich in ungarischer Sprache Unterricht erteilen. So zogen Robert und Emilia Reiter es vor, einander ungarisch zu schreiben. Eher kann man sich in der Fremdsprache gewählt ausdrücken, die man in der Schule gelernt hat, als in der Muttersprache, die man in der Schule nie gelernt hat. Verkehrte der junge Robert Reiter mit banatschwäbischen Landsleuten, war die Versuchung groß, mit ihnen ungarisch zu reden, was diese dann als Snobismus auffassten, als Haltung eines, der offensiv gesellschaftliche Überlegenheit gegenüber Personen niedrigeren Ranges zur Schau stellt. „Ich will nicht, dass man von Dir meint, dass auch Du ‚ein eingebildeter Ungar‘ seist, mit dem sie, da sie nicht so gebildet sind, nicht reden oder schreiben können. Nicht dass sie es gesagt hätten, doch über den Daumen gepeilt entnahm ich es Jancsis Worten. Ein derartiges Missverständnis ist wirklich nicht nötig“, mahnt Milly (11. Brief, Emilia Reiter an Robert Reiter, Temeswar, 18. Mai 1918).

Reiters Familie war deutsch akkulturiert. „Schreibe der Mutter, und zwar deutsch“, rät Milly (3. Brief, Emilia Reiter an Robert Reiter, Temeswar, am 19. September 1917). Dass Reiters Verwandte und Bekannte Deutsche waren und man zu Hause deutsch sprach, belegen zahlreiche in der Zeitschrift „Korunk“ veröffentlichte Briefe.

Eduard Schneider, ein guter Kenner des Werdegangs und Werkes von Liebhard, schrieb anlässlich seines 100. Geburtstags in der „Banater Post“, Nr. 11 vom 5. Juni 1999: „Dass Robert Reiter in Temeswar das ungarische staatliche Oberrealgymnasium (das heutige Lenau-Lyzeum) besuchte, übte auf seinen weiteren Werdegang einen nachhaltigen, in mancher Hinsicht maßgeblichen Einfluss aus. Für seinen Eintritt in die ungarische Literatur zu Beginn dieses Entwicklungswegs waren so die Weichen gestellt worden. Gleichzeitig ist zu sagen, dass der Schüler Reiter den Unterricht im Ungarischen, in einer Sprache, mit der er aufgewachsen war, die ihm neben dem Deutschen auch aus dem Alltag geläufig und vertraut war, wohl kaum als Belastung, als einen auf ihn ausgeübten Druck empfunden haben dürfte.“ Es war eine kulturelle Option, dass Reiter ungarisch zu schreiben begann.

Wie viele Banater und Siebenbürger Deutsche war Robert Reiter 1945 zur Zwangsarbeit in die Sowjetunion deportiert worden. Nach der Rückkehr nach Temeswar 1948, wo er weiterhin in der Fabrikstadt wohnte, wurde aus Robert Reiter Franz Liebhard, ein Künstlername, der ihm in seinem zweiten Lebensabschnitt neue Offenheit garantieren soll. Nunmehr wird er als Franz Liebhard – so hieß ein mit ihm befreundeter Landsmann, der in der Deportation unter Tage umkam – über das Banat hinaus bekannt. Der Publizist trat nun auch mit literarischen Arbeiten in deutscher Sprache an die Öffentlichkeit und meldete sich zudem als Theoretiker zu Wort, „der auf die Entwicklung der rumäniendeutschen Literatur im Sinne des eingeforderten sozialistischen Realismus Einfluss zu nehmen trachtete“ (Eduard Schneider: Robert Reiter / Franz Liebhard, in: Spiegelungen, 7. (61.) Jg., Heft 4/2012, S. 393 ff.). Er veröffentlichte in der Tagespresse, in der von ihm 1949 mitbegründeten Zeitschrift „Banater Schrifttum“, der späteren „Neuen Literatur“ (Bukarest), in Anthologien und brachte mehrere Lyrik- und Essaybände heraus. Liebhard gehörte zu den Mitgliedern der deutschen Sektion des Flacăra-Literaturkreises der Temeswarer Schriftstellervereinigung und wirkte leitend im Nikolaus-Lenau-Literaturkreis und dann im 1968 ins Leben gerufenen Adam-Müller-Guttenbrunn-
Literaturkreis mit, dessen Ehrenvorsitzender er wurde. Von 1953 bis 1968 war er Dramaturg am Deutschen Staatstheater Temeswar.

Franz Liebhard, „Ein Dichter im Sog der Zeit. Der banatdeutsche Autor Franz Liebhard (1899-1989) als poetischer Zeitzeuge des 20. Jahrhunderts“, wie der Literaturwissenschaftler und Publizist Walter Engel titelt (vgl. Walter Engel: Blickpunkt Banat. Beiträge zur rumäniendeutschen Literatur und Kultur, München 2013, S. 243 ff.), starb am 18. Dezember 1989, als die rumänische Revolution so richtig in Gang kam. Lebte er Jahre danach, wäre er wieder zu neuen Ufern gekommen.