Im Jahre 1030 gründete Stephan der Heilige, König des damaligen Ungarn, im Südosten seines Reiches an der unteren Marosch ein neues Bistum, das unter den Namen „Ecclesia ad Marusium“ und „Moresenae Ecclesiae“, später als Bistum Csanád dokumentiert ist. Nach der Dreiteilung des Banats nach dem Ersten Weltkrieg wurde in der Folgezeit auch das Bistum geteilt. So entstanden daraus die Diözesen Temeswar (Rumänien), Szeged-Csanád (Ungarn) und Großbetschkerek (Serbien). In den Pressburger Annalen aus dem Jahr MXXX/1030 wird Gerhards Bischofsweihe mit einem kurzen und prägnanten Satz erwähnt: „Gerardus episcopus ordinatur“ – Gerhard wird zum Bischof geweiht. Das 1000-jährige Jubiläum der ursprünglichen Diözese Csanád/Tschanad wird von den drei Nachfolgebistümern, die sich heute auf dem Gebiet des ehemaligen Kirchensprengels befinden, gemeinsam gefeiert. Über die Vorbereitungen auf das tausendjährige Jubiläum führte die Pressestelle der Diözese Temeswar ein Interview mit S.E. Diözesanbischof Josef Csaba Pál:
Eure Exzellenz, wie entstand die Idee der Ausstellung?
Ein Blick zurück in die Geschichte ist wichtig: Denn jeder Baum hat Wurzeln, von denen er sich ernährt, um hochzuwachsen und Früchte zu tragen. Gleichzeitig sind es die Wurzeln, die den Baum aufrecht halten. Wir wollen auf unsere Geschichte zurückblicken und zeigen, wie unser Glaube in der heutigen Zeit Früchte tragen kann. Die Ausstellung, die im Mai eröffnet wird, präsentiert die ersten fünfhundert Jahre der Diözese Tschanad, von ihrer Gründung bis zum Beginn der türkischen Herrschaft. Historiker dokumentieren nur die Ereignisse, aber wir Christen schauen auch darauf, was Gott durch die verschiedenen Ereignisse übermittelt oder getan hat, sodass dieser Glaube bis heute erhalten bleibt. Wir sind allen dankbar, die das Evangelium im Laufe der Jahrhunderte gelebt haben und uns bis heute ein Vorbild sind.
Diese Ausstellungsreihe bezieht sich auf die Vergangenheit, vermittelt aber auch eine Botschaft in die Gegenwart und die Zukunft. Was ist die Mission und Pflicht der heute hier lebenden christlichen Gläubigen und wie können sie weiterhin für das Erbe des Heiligen Gerhard sorgen?
Wir bereiten uns auf das 1000-jährige Jubiläum der Kirche Jesu Christi in Tschanad vor. Ich sage das, weil alles von Jesus kommt. Er vermittelte Gerhard, einem Mönch venezianischer Herkunft und späterem Bischof, den missionarischen Geist, sich auf den Weg in den Orient zu machen und schließlich hierher zu kommen, um das Evangelium zu predigen – in einem Land, in dem sich die Struktur der christlichen Kirche noch nicht entwickelt hatte. Nachdem er der Lehrer von König Stephans Sohn geworden war – dem Jungen, der später als Heiliger Emmerich heiliggesprochen wurde und den wir heute in der Kirche verehren – zog sich Gerhard in die Wälder von Bakony zurück und widmete sein Leben als Einsiedler dem Einen, der ihn zum Priesterleben berufen hat. Gestärkt durch das Gebet konnte Gerhard später als geweihter Bischof auf Wunsch von König Stephan die Leitung der Diözese Morisena (Tschanad) übernehmen. Und schließlich gab er sein Leben für seinen Glauben und wurde so zum ersten Heiligen unserer Diözese. Wir können Jesus dankbar sein, dass er diese Region mit zwei Heiligen gesegnet hat, die die Diözese gegründet haben: dem Heiligen Stephanus und dem Heiligen Gerhard. Es ist wichtig, sich darüber im Klaren zu sein, dass es fast tausend Jahre lang – nicht ohne historische Prüfungen – Gott war, der immer wieder Priester, Mönche, Ordensfrauen und Laien berief, um sein Königreich aufzubauen. Unsere Geschichte zeigt uns also, dass wir tatsächlich Zeugen des Wirkens Gottes durch die Augen des Glaubens sind, und dies muss uns inspirieren und stärken, unseren Glauben in der Gegenwart zu leben, damit auch wir den missionarischen Geist haben können, den der heilige Gerhard hatte. Vielleicht müssen wir nicht einmal in ein fernes Land reisen, um den Glauben in den Menschen zu wecken, denn wir brauchen hier missionarisch denkende Priester und Laien. Wir hören oft, dass wir immer weniger werden und die Zahl der Gemeinden allmählich abnimmt. Der heilige Gerhard widmete einen Teil seiner Zeit der Ausbildung einer einzigen Person, des Thronfolgers, und vermittelte ihm eine so gründliche Ausbildung, dass Prinz Emmerich heiliggesprochen wurde. Ob wir wenige oder viele sind, es ist wichtig, diesen missionarischen Geist zu haben, um die Menschen zu Jesus zu führen, dem Einen, der heute unter uns lebt und der einen Plan für jeden von uns und für unsere Diözese hat.
Welche weiteren Veranstaltungen sind in den kommenden Monaten und Jahren anlässlich dieses Jubiläums geplant?
Am 20. September dieses Jahres treffen sich Jugendliche aus den Diözesen Temeswar, Szeged-Csanád und Großbetschkerek / Zrenjanin in Tschanad, in der alten bischöflichen Residenz. Dies ist eine Veranstaltung, die eine Brücke zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart schlägt und das Leben und den Glauben der heutigen Jugend widerspiegelt. Das Material, das für die geplante Ausstellung vorbereitet wird, wird auch aktuelle Ereignisse umfassen und veranschaulichen, was Jesus Christus heute für junge Menschen, Familien, Laien, Priester und für unsere Diözese tut. Während der Vorbereitungsphase denken wir auch über andere Veranstaltungen nach, beispielsweise eine Wallfahrt nach Venedig und Murano, dem Geburtsort und zum Grab des Heiligen Gerhard.
Vielen Dank für Ihre Zeit.
Zur Eröffnung der Ausstellung in Temeswar
Teil der Veranstaltungen zur Vorbereitung der Feier des Millennium Csanadiense 1030-2030 ist eine Wanderausstellung, die jedes Jahr bis 2030, dem Jahr des Jubiläums, einen historischen Abschnitt der Vergangenheit und Gegenwart des alten Bistums Tschanad, sowie der drei draus entstandenen Diözesen präsentiert. Sie wird von den drei Schwesterdiözesen organisiert.
Die Vernissage der ersten Ausstellung zum Millennium Csanadiense findet am Mittwoch, dem 14. Mai, ab 11 Uhr im Hohen Dom zum hl. Georg, der römisch-katholischen Kathedrale in Temeswar, statt.
Bezüglich der Organisation und über Details zur Jubiläumsausstellung stellt uns die Pressestelle der Diözese Temeswar ein Interview mit S.E. Dr. h.c. Martin Roos, emeritierter Bischof von Temeswar und Koordinator des Vorbereitungsteams zur Verfügung:
Herr Bischof, wie hat die Organisation der Jubiläumsausstellung begonnen, welches waren die ersten Schritte?
Wir haben 2020 das 990. Jahr in aller Stille und Bescheidenheit begangen. Damals aber haben wir bereits begonnen, entsprechendes Material zu sammeln, zu ordnen und auszuwählen. Es war nicht ganz einfach, – zumal sich eine Menge an geeigneten Exponaten angesammelt hatte, – eine begrenzte Auswahl zu treffen, da der Raum wie auch die technischen Möglichkeiten uns sehr eingeengt haben. Nach langer Erwägung haben wir uns auf 26 Themen festgelegt. Die Ausstellung bietet daher nicht eine zusammenhängende Darstellung der Vergangenheit unseres Bistums, sondern lediglich wichtige Schwerpunkte.
Welches ist die Bedeutung und Botschaft der Ausstellungsreihe?
Ein Millennium ist nicht ein schnell vorrübergehendes Eveniment, nach dem wir alle wieder in den Trott des Alltags versinken dürfen. Ein Jahrtausend verpflichtet und soll einen neuen Anfang auf unserem Glaubensweg darstellen, einen neuen gemeinsamen Glaubensweg, der die drei Schwesterdiözesen, die aus dem alten Mutterbistum Tschanad hervorgegangen sind, enger als bisher zusammenführt und vertrauensvoll auf einem neuen Weg in die Zukunft voranschreiten lässt. Das Leitwort für die kommenden Jahre sei daher das Gebet Christi, unseres Herrn, der in den letzten Stunden seines irdischen Lebensweges den Vater um die Einheit der Seinen angefleht hat: „Ut unum sint / Ut omnes unum sint“ (Johannesevangelium, 17,11, 21).
Dieses Leitwort Christi verpflichtet Bischöfe wie Priester vor allem und allen anderen. Lasset uns dafür sorgen, dass wir als Hirten wie als Presbyterium unserer Diözesen miteinander in näheren Kontakt kommen und wieder zu einer einträchtigen Gemeinschaft zusammenwachsen, die das gemeinsame Presbyterium unseres geteilten Bistums darstellt in unserem priesterlichen Leben und Wirken, in unserem Zusammenstehen und Füreinander-Sorgen. Die Teilung unserer alten Diözese hat in erster Linie unsere damaligen Mitbrüder, die Priester, hart getroffen und tiefe Wunden geschlagen, sowohl nach 1923 wie auch in späteren Zeiten, allen voran den damaligen Bischof, Dr. Julius Glattfelder.
Wir Priester von heute sind für unsere Gläubigen da, die wir zu führen, zu leiten und auf ihrem Glaubensweg zu begleiten haben. Sorgen wir daher in den kommenden fünf kurzen Jahren dafür, dass unsere Pfarreien über die Landesgrenzen hinweg wieder zueinander finden und bewusst gemeinsam unseren Weg des Glaubens von nun an weitergehen können. Gott wird uns zur gegebenen Zeit Wege zeigen, die enger zueinander führen. Wir müssen nur hellhörig und wach bleiben, damit wir die einzelnen Gelegenheiten und Anlässe nicht versäumen.
Ein solches Jahrtausend verpflichtet und entlässt keinen aus der Verantwortung, weder einen Bischof noch den Priester, Kaplan, Pfarrer oder Diakon. Jeder von uns ist gefordert und wird durch die Gnade Gottes auch gefördert. Übernehmen wir daher bereitwillig und voll des Heiligen Geistes die auf uns zukommende Verantwortung und beginnen wir, sowohl innerhalb unseres eigenen Bistums als auch in gemeinsamer Anstrengung die Feier und Durchführung dieses Millennium Csanadiense zum Segen unserer drei Schwesterdiözesen wahrnehmen. Erstmals treffen sich die Gläubigen aus den drei Schwesterdiözesen am Festtag des hl. Gerhard in Tschanad zu einem Pontifikalamt, zelebriert von László Kardinal Német SVD, dem Erzbischof und Metropoliten von Belgrad. Kardinal Német hält auch die Predigt auf Ungarisch und Deutsch. Dazu haben wir erstmals auch die drei Apostolischen Nuntien aus Ungarn, Rumänien und Serbien eingeladen, wie auch die drei Metropoliten von Bukarest, Blasendorf/Blaj und Kalocsa. Die Einladung an alle steht.
Wie sieht das Programm der Ausstellung aus?
Als erster Schritt in dieser Richtung haben wir diese Wanderausstellung vorbereitet, die wir zunächst in der Kathedrale zum hl. Georg in Temeswar am Mittwoch, dem 14. Mai 2025, 11 Uhr, eröffnen werden. Dazu ergeht heute schon herzliche Einladung an die drei Bischöfe, an die drei Nuntien in Ungarn, Rumänien und Serbien, an die zuständigen Metropoliten und alle Mitbrüder unserer drei Diözesen. Diese Ausstellung wird ab Mitte Juli 2025 in Szegedin und ab 1. Oktober 2025 in Großbetschkerek zu sehen sein. Dass auch die Hierarchen der anderen Konfessionen dazu eingeladen werden, halten wir für selbstverständlich.
Welche Institutionen haben das Ausstellungsmaterial zur Verfügung gestellt?
Unser verbindlicher Dank gilt allen Personen und Institutionen, aus deren Eigentum wir Exponate in dieser Ausstellung zeigen dürfen: aus dem Vatikanischen Apostolischen Archiv (ehem. Vatikanisches Geheimarchiv), aus Budapest aus dem Ungarischen Nationalmuseum (Magyar Nemzeti Múzeum), dem Ungarischen Staatsarchiv (Országos Levéltár) und der Ungarischen Nationalbilbliothek (Országos Széchényi Könyvtár), aus der Bayerischen Staatsbibliothek München, aus der Bibliothek des röm.-kath. Bistums Großwardein (Biblioteca Episcopiei Romano-Catolice Oradea) und dem Bischöflichen Palais (Palatul Episcopal) Oradea, dem Nationalmuseum Szeged (Magyar Nemzeti Múzeum), aus Temeswar aus der Diözesanbibliothek (Biblioteca Episcopiei Romano-Catolice), dem Nationalmuseum des Banats (Muzeul Național al Banatului), aus der Bibliothek von San Marco (Biblioteca Marciana) in Venedig, vom Heeresgeschichtlichen Museum Wien, aus der Nationalbibliothek und dem Nationalmuseum (Biblioteka Prvostolne Crkve, Nacionalni Muzej) Zagreb…
Was gehört noch zu den Vorbereitungen?
Wer an einem festlichen Ereignis teilnehmen will, legt auch ein Fest-Kleid an, denn in der alltäglichen Montur kann man nicht feiern. Zu einem Fest ohne Festkleidung zu erscheinen, ist ungehörig und zeugt von einer schlechten Erziehung. Deswegen legen sich vor allen die drei Kathedralen der Schwesterdiözesen von Szeged-Csanád, Großbetschkerek und Temeswar, ebenso die Bischöflichen Ordinariate gebührende Festkleider an. Ihnen folgen die Pfarrkirchen, Pfarrhäuser, die katholischen Institutionen wie Schulen, Kindergärten, Caritas-Stellen und alle kirchlichen Einrichtungen, auch sämtlichen kirchlichen Gebäuden, gleich welcher Art, legen in den drei Diözesen „Festkleider“ an.
Diese unsere Festkleider bestehen zunächst in einer langen, frei herabhängenden, roten Fahne (Banner) mit dem Leitmotiv „Millennium Csanadiense 1030-2030“. Auf der Fahne erscheint erstmals in der Öffentlichkeit ein neugeschaffenes, gemeinsame Wappen. Die Fahne ist in verschiedenen Längen zu haben und kann über die Bischöflichen Kanzleien des jeweiligen Ordinariats bestellt werden.
Das gemeinsame Wappen der drei Diözesen ist zunächst als Vorschlag gedacht. Eine erste Deutung sei hier kurz versucht: Das intakte Rund zeigt auf das integre Ganze der alten Diözese Csanád, die dreigeteilte Fläche deutet auf die durch die schmerzliche Zerstückelung der alten Diözese entstandenen, heute drei selbständigen Bistümer hin.
Das rechte, vom Betrachter her gesehen das linke Feld, der vornehmste Platz im Schild, zeigt auf rotem Grund das silberne Kreuz vom Sarkophag des Heiligen in der Pfarrkirche zu Csanád. Das Rot weist auf das Martyrium Gerhards hin, das silberne Kreuz auf Christus und die Person des Heiligen, der seinem Herrn im Tode gefolgt ist.
Das linke Feld, vom Betrachter hergesehen, das rechte Feld: Auf blauem Grund, der Farbe der Gottesmutter, liegt als Zeichen der bischöflichen Würde und Verantwortung, der goldene Hirtenstab. Unter dem bewussten Schutz der Gottesmutter führte Bischof Gerhard sein Hirtenamt, unter dem Schutz der Gottesmutter stehe auch die Amtsführung unserer heutigen Bischöfe.
Durch das Grün des unteren Feldes, Zeichen des pannonischen Tieflandes und unserer Banater Tiefebene, schlängeln sich die Wasser der Marosch dahin, dargestellt durch das wellige blaue Band. „A Maros vize folyik csöndesen“, heißt es in einem bodenständigen ungarischen Volkslied, das Wasser der Marosch fließt gemächlich – in der Tiefebene schon träge – dahin.
Das Jubiläum wird aber auch durch ein eigens dafür entworfenes Plakat angekündigt? Und ein würdiges, bleibendes Erinnerungsstück ist ebenfalls in Vorbereitung?
Neben der freihängenden Fahne bieten wir ein Plakat in zwei Größen an, welches die Kunde und Botschaft des Jubiläums in unseren Pfarreien ebenso wie unter unsere Leute hineintrage, aber auch in die Öffentlichkeit, in der wir als Christen und Katholiken leben. Das Plakat ist mit dem gemeinsamen Wappen der drei Bistümer wie durch die Leitworte „Millennium Csanadiense 1030-2030“ ausgezeichnet, wobei hier der Hirtenstab des Bischofs Falkenstein abgebildet ist, gefertigt in Wien 1732, der älteste aus der Schatzkammer des Domes und wohl der schönste, was Proportion, Kunstfertigkeit und edle Gestaltung betreffen, wohl der edelste Hirtenstab, den wir haben. Der Stab ist aus vergoldetem Silber, belegt mit Akanthusblättern und Amethysten, Perlen und Edelsteinen.
Das Plakat ist durch sein vornehmes Rot, durch seine edle Anordnung und Gestaltung, eine Schöpfung von Zsolt Vakon, dem Kanzler des Bischöflichen Ordinariats zu Großwardein. Zsolt hat im Auftrag seines Bischofs László, uns seine hervorragenden Fachkenntnisse in Design bereitwillig zur Verfügung gestellt. Ihm gebührt daher unser besonderer Dank, unsere hohe Anerkennung. Ohne ihn wäre manches nicht so zustande gekommen, wie es vollendet vor uns steht.
Dazu kommen, eigens für das Millennium angefertigte Gedenkmünzen, die Meister Thomas Szabó in Szegedin, seines Zeichens Münzgestalter und gleichzeitig Prägemeister, angefertigt hat. Auf der Recto ist das gemeinsame Wappen der drei Diözesen, wie wir es beschrieben haben, zu sehen. Die Umschrift lautet oben „Millennium Csanadiense 1030-2030“; unten aber: „Ut unum sint“. Auf dem Verso stehen, von einem grünen Kranz unterfangen die beiden Jahreszahlen des Jubiläums mit der Umschrift oben: „Jubilaeum commune Csanadiense“, unten: Trium Ecclesiarum ad Marusium“. Die Münze bieten wir in zwei Ausführungen an, in Silber und in Bronze, Durchmesser 42,5 mm, Gewicht 33,6 g. Die Silbermünze kann in rotem Etui, mit entsprechendem Zertifikat bezogen werden. Bestellungen nehmen, wie auch in den obigen Fällen, die Bischöflichen Kanzleien ab sofort entgegen.
Mit diesen Emblemen wollen wir den Jubiläumsfeierlichkeiten unserer drei Bistümer ein äußeres Gesicht, entsprechende Würde und einen Ausdruck verleihen, der unserer persönlichen wie unserer gemeinsamen Überzeugung entspricht, die uns in unseren Bemühungen bisher getragenen und bestärkt haben. Es soll ein Ausdruck sein, der von dem, was in unseren Herzen lebendig ist, Zeugnis gibt, ohne äußeres Getue und Zwang, aber in Würde und Wahrhaftigkeit, in Tatkraft und Glaubwürdigkeit.
Was bleibt uns als Priestern zum Schluss anderes übrig, als zu wünschen, dass diese Jahre der Vorbereitung als auch das Jubiläum selber dazu beitragen mögen, dass Klerus und Volk Gottes aus diesen drei Bistümern wieder näher zueinander finden und zu einer einzigen Herde unter dem einzigen Hirten zusammenwachsen mögen. Mögen die kommenden Jahre und unser persönliches Engagement mit dazu beitragen, dass unsere Bistümer in Haupt und Gliedern, „tam in capite, quam in membris“ erneuert, gestärkt und mit neuem Mut in die nächsten tausend Jahre schreiten mögen. Das walte Gott der Dreieine, auf die Fürsprache der Seligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria, sowie der beiden Heiligen vom Anfang unserer Mutterdiözese Csanád und all unserer Schutzpatrone.
Eure Exzellenz, herzlichen Dank für das Gespräch! Ihnen, Gottes Segen und viel Kraft weiterhin! Möge Gott dieses umfangreiche Projekt unserer drei Schwesterdiözesen segnen!