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Der blonde Ballstreichler: Josef Petschovszky 100

„Das Schwierigste tun wir heute, das Unmögliche morgen, und übermorgen tun wir das, was uns Spaß macht.“  (Fridtjof Nansen)

Spielen gesehen habe ich ihn nicht. Als er starb, war ich zehn Jahre alt. Gehört hatte ich bis dahin nicht von ihm. Später dafür umso mehr. Aus Gesprächen mit Journalistenkollegen, seiner Familie, seinem Biographen, neben dem ich bei UTA-Spielen auf der Arader Pressetribüne saß, aus Büchern. So konnte ich mir ein ziemlich genaues Bild von ihm machen. Und erkennen, dass Josef Petschovszky seiner Zeit weit voraus war. Schade, dass es damals noch kein Fernsehen gegeben hat, um seine Kunststücke zu bewundern. Neben dem gebürtigen Lugoscher Josef Posipal gehört er zu den bekanntesten und besten banatschwäbischen Fußballern aller Zeiten.

Posipal wurde 1954 mit der deutsche Nationalmannschaft Weltmeister. Petschovszky war zwar kein Weltmeister auf dem Platz, aber ein Weltmeister der Herzen – und der kompletteste Fußballer, den Rumänien je hatte. Während ein Nicolae Dobrin, Ilie Balaci oder Gheorghe Hagi in der Offensive glänzten, vernachlässigten sie die Defensivarbeit. Im Unterschied zu Josef Petschovszky, der überall auftauchte: hinten, im Mittelfeld, vorne. Er war der einzige Fußballer Rumäniens, der auf allen Positionen spielte – vom Torwart (in einer offiziellen Begegnung gegen Gaz Metan Mediasch) bis zum Linksaußen. Sein Spiel zeichnete sich durch Eleganz, Geschmeidigkeit, Torgefährlichkeit, Raffinesse und Fairplay aus. Er war ein Gentleman vom Scheitel bis zur Sohle. Wie sagte der amerikanische Autopionier Henry Ford: „Erfolg besteht darin, dass man genau die Fähigkeiten besitzt, die im Moment gefragt sind.“ Und Petschovszky hatte sie!

Sein begnadetes Talent wurde ihm in die Wiege gelegt. Die stand in der Temeswarer Josefstadt, wo er am 2. Juli 1921 in der Joffrestraße das Licht der Welt erblickte. Sein Vater stammte aus Göllnitz, einer Kleinstadt in der Region Zips, die zum größten Teil in der nordöstlichen Slowakei liegt. Als Schmiedegeselle verschlug es ihn während der Wanderschaft nach Temeswar. Dort fand er eine Anstellung in der Kettenfabrik, wo er seine Frau Rosalia Hack kennenlernte, eine Banater Schwäbin aus Denta. Sie heirateten 1911. Zehn Jahre später wurde Sohn Josef geboren als zweitjüngstes von sechs Kindern.

Schon früh entdeckte er seine Liebe zum Fußball. Der blonde, kraushaarige Junge mit den abstehenden Ohren, dem langen Hals und den Säbelbeinen jagte von früh bis spät den Fetzenbällen auf den Temeswarer Straßen nach – in der Elisabethstadt, wohin die Familie umgezogen war, Fratelia, der Fabrikstadt. Und wenn er es nicht tat, ging er in die deutschsprachige Josefstädter Volksschule. Weil seine Familie ein karges Dasein fristete, musste er vorzeitig die Lehranstalt verlassen, um Geld zu verdienen. Für seine fußballerische Karriere sollte das gut sein. Denn: Als Laufbursche der Spezereien- und Delikatessenwarenhandlung Baruch musste er die frischen Semmeln und den leckeren Rosinenkuchen frühmorgens zu den Kunden in die Innere Stadt bringen. Auf dem Weg dahin jonglierte er trotz des hohen Tragekorbes auf dem Rücken einen Tennisball abwechselnd mit beiden Füßen und knallte ihn so präzise an die Mauern, dass er ihm jedes Mal auf den gewünschten Fuß zurücksprang. So eignete er sich früh seine ausgefeilte Technik an, die ihn später auszeichnete, als er seine Gegenspieler wie Slalomstangen umkurvte. Manchmal schoss er als Laufbursche auf die Gitterstäbe eines Fensters – und traf jedes Mal jenen Stab, den er ausgewählt hatte.

Bei seinen Kunststücken sah ihm mal ein gewisser Böhm zu. Der alte Herr sagte bewundernd: „Das ist ein großer Csalafinta.“ Csalni stammt aus dem Ungarischen und bedeutet „täuschen“, und finta heißt auf Deutsch „Finte“. Daraus entstand später sein Spitzname Csala, den er bis zu seinem Lebensende tragen sollte. Der alte Böhm fragte den kleinen Josef, ob er bei Chinezul Temeswar spielen wolle, was dieser sofort bejahte. Denn: Chinezul (Ungarisch Kinizsi), benannt nach dem Freiheitskämpfer gegen die Türken aus dem 15. Jahrhundert Pavel Chinezul (Kinizsi Pál), war damals eine der besten Mannschaften Rumäniens. Anfangs sträubte sich Josefs Mutter gegen einen Wechsel. Ihr Junge sollte lieber einen anständigen Beruf erlernen. Doch als sie seine fußballerische Leidenschaft und Hingabe sah, willigte sie schließlich ein. Und Josef landete auf Vermittlung von Herrn Böhm mit 13 Jahren bei seinem ersten Klub. Ein Gönner des Vereins ermöglichte ihm eine Lehre als Feinmechaniker und ausreichend Zeit zum Trainieren. In der Saison 1937/38 war er mit 16 Jahren bereits Stammspieler in der ersten Elf von Chinezul, überzeugte im Mittelfeld und als Halbstürmer. Die Mannschaft wurde Vierter in der 1. Liga, stieg aber in der nächsten Spielzeit ab. Und Csala war todtraurig.

Um seine Laune zu verbessern, schlug ihm ein Freund vor, zum Karneval in Fratelia zu kommen. Es sollte ein schicksalhafter Tag für Petschovszky werden. Denn: Dort lernte er seine spätere Ehefrau Hermine Kokron kennen, eine Buchbinderin aus Kischoda. Die kirchliche Hochzeit fand am 31. Juli 1940 in der römisch-katholischen Kirche von Neukischoda statt. Bei Josef (19 Jahre) und Hermine (18) war es keine Liebe auf den ersten Blick, aber eine fürs ganze Leben.

Ceauşescu als Weichensteller

Der Frischvermählte beendete seine Mechanikerlehre und fand eine Anstellung bei der Firma Mechler. Alles schien in Ordnung zu sein – bis auf den Fußball. Sein Intermezzo 1940 bei CAM Temeswar war nicht erfolgreich. Deshalb kehrte er nach nur zwei Spielen zu Chinezul zurück, doch die Mannschaft schaffte nicht mehr die Rückkehr ins Oberhaus. Darum wechselte er 1941 zum AC Großwardein. Durch den Zweiten Wiener Schiedsspruch war die Stadt mit anderen Teilen Nordsiebenbürgens an Ungarn gefallen. Und aus Petschovszky wurde Perényi. Ein halbes Jahr später zog Ehefrau Hermine nach Großwardein. 1942 und 1944 kamen die Söhne Josef und Ladislaus zur Welt. Ihr Vater wurde mit dem AC 1942/43 ungarischer Vize-Meister und eine Spielzeit später unter der Regie des 1,72 Meter großen und 68 Kilogramm schweren Dirigenten mit 13 Punkten Vorsprung souverän ungarischer Meister. Klar, dass er auch in die ungarische Nationalmannschaft berufen wurde, für die er drei Spiele absolvierte. Während des Krieges flüchtete Csala mit Familie nach Budapest. Dort versteckte er sich in einer zerbombten Ziegelfabrik, um nicht zum ungarischen Militär einberufen zu werden und kehrte erst nach drei Monaten verwahrlost mit Bart zu seiner Familie zurück.

Nach Kriegsende wechselte Petschovszky zu Ferar (Vasas) Klausenburg, das wieder zu Rumänien gehörte. Eine Meisterschaft konnte aber noch nicht ausgetragen werden, nur Freundschaftsspiele. In denen spendierte ein Sponsor Wiener Schnitzel als Prämie für jedes erzielte Tor. Da Csala ein Treffer nach dem anderen schoss, brauchte seine Familie nicht zu hungern. Obwohl nur Testspiele stattfanden, kam Petschovszky am 30. September 1945 zu seinem ersten Länderspiel für Rumänien – ausgerechnet gegen Ungarn in Budapest. Daran sollte er sich noch lange erinnern, aber nicht angenehm. Denn: Die Magyaren siegten haushoch mit 7:2. 

Der Filigrantechniker wechselte 1945 zu Libertatea Großwardein, wo ihn der Ruf des Araders Franz von Neumann erreichte. Der Baron hatte im gleichen Jahr ITA, die spätere UTA, gegründet und sich zum Ziel gesetzt, die besten Spieler nach Arad zu holen. Das war ihm jede Menge Geld wert. So kamen Ladislaus Bonyhádi, der in einer Saison 49 Tore schoss, was bis heute rumänischer Rekord ist, Gyula Lóránt, der 1954 für Ungarn im WM-Finale gegen Deutschland stand – und 1946 Josef Petschovszky. In Arad führte er brillant Regie. Er war ein genialer Ballstreichler, der seine Kollegen mitriss. Mit ihm wurde ITA dreimal Meister und einmal Pokalsieger. „UTA ohne Petschovszky geht nicht, umgekehrt auch nicht“, meinte sein ehemaliger Arader Trainer Coloman Braun-Bogdan.

1952 wechselte Csala für zwei Jahre zu CCA Bukarest, der späteren Steaua. Auch Lokalrivale Locomotiva wollte ihn und bot den Aradern 700000 Lei. Das Rennen machte CCA, obwohl der Militärklub nur 500000 Lei zahlte. Eingefädelt hatte den Transfer Nicolae Ceauşescu, damals als stellvertretender Verteidigungsminister zuständig für den Militärverein. Der spätere Diktator, der es ohne Armeedienst bis dahin zum Generalmajor gebracht hatte, sagte: „Wir wollen Petschovszky zu uns holen.“ Und so geschah es dann auch.

Mit CCA wurde Csala zweimal Meister und einmal Pokalsieger. Aber: Ohne seine geliebte Familie, die in Arad geblieben war, fühlte er sich in der Hauptstadt nicht wohl: „Hermine verdanke ich alles. Sie hat dafür gesorgt, dass ich ein Star wurde.“ Ebenso hing er an seinen Söhnen, die später in Arad die ungarische Schule besuchten, wo sie auch Deutschunterricht bekamen. „Unser Vater wollte nicht, dass wir in eine rumänische Lehranstalt gehen“, sagt sein Sohn Ladislaus. Zuhause wurde vorwiegend Ungarisch gesprochen. Das lag daran, dass beide Kinder in Ungarn zur Welt kamen, wo der Vater spielte. Natürlich wurde auch Deutsch in der Familie geredet, ebenso, wenn die Verwandtschaft in Temeswar besucht wurde.

Csala kehrte 1954 nach Arad zurück und blieb sieben Jahre bei Flamura Roşie (frühere ITA), die ab 1958 in UTA umbenannt wurde. 1961 war nach 274 Spielen in der rumänischen Meisterschaft mit 86 Toren und 77 Partien im ungarischen Championat mit 65 Treffern endgültig Schluss – mit 40 Jahren! Ein respektables Alter für einen Fußballer. Zwischen 1945 und 1958 bestritt er für die rumänische Nationalmannschaft 32 Spiele mit 11 Toren. In 14 Partien trug er die Kapitänsbinde. Sein größter Erfolg mit der rumänischen Auswahl war der 3. Platz bei der Balkanmeisterschaft 1946 in Albanien. 

Nelke als Abschiedsgeschenk

Nachdem er die Fußballschuhe an den Nagel gehängt hatte, versuchte sich Csala als Trainer – zuerst bei Metalurgistul Cugir, dann bei Minerul Ştei und zuletzt bei der UTA-Jugend. In Cugir blieb er fünf Jahre und schaffte den Aufstieg in die 2. Liga. Während der Zeit in Ştei besuchte er eine Uranmine und das sollte ihm zum Verhängnis werden. „Vermutlich ist er dort radioaktiv verstrahlt worden“, meint Sohn Ladislaus. Die niederschmetternde Diagnose lautete Kehlkopfkrebs. Ob das Rauchen mit dazu beigetragen hat, ist nicht bekannt. „Er hat viel geraucht, aber nicht getrunken“, erzählte sein Arzt Gheorghe Cioban. Petschovszky musste für drei Monate in ein Bukarester Krankenhaus, durfte zur Behandlung nach Paris. Es half alles nichts. Zuletzt war er so schwach, dass ihn seine Söhne in Decken gehüllt aus dem Haus tragen mussten. Denn: Er wollte noch einmal seine geliebte Marosch sehen, wo er oft gefischt hat.

Gesundheitlich ging es ihm immer schlechter. Die Eltern reisten aus Temeswar an. Es schien, als würde der Himmel wieder mal Regie führen. So, wie es ihr Sohn einst auf dem Spielfeld getan hatte. Seine Mutter ging zu ihrem Kind ins Zimmer und schickte alle Anwesenden raus. Sie wollte allein mit ihm sein, so wie damals, als sie ihn zur Welt gebracht hatte. So wie er einst in ihr Leben gekommen war, ging er jetzt in ihrer Anwesenheit daraus fort. Für immer. Und viel zu früh. Die Mutter kam aus dem Zimmer und sagte zu ihrem Enkelkind: „Dein Vater ist tot.“ Es war der 6. Oktober 1968.

Zeitgleich spielte UTA gegen Poli Jassy und führte mit 2:0. Die Menschen jubelten und freuten sich. Doch dann kam jemand mit der traurigen Nachricht vom Ableben Petschovszkys ins Stadion. Sie verbreitete sich wie ein Lauffeuer. Die Zuschauer waren geschockt. Alle Spieler weinten in der Kabine und trugen nach der Halbzeitpause Trauerflor. Das Ergebnis war zweitrangig. Denn: Der berühmte Petschovszky lebte nicht mehr, das große Idol und Vorbild für so viele Menschen. Ein Zuschauer legte nach dem Schlusspfiff eine rote Nelke aufs Tornetz, das so oft von Csalas knallharten Schüssen durchlöchert wurde. Eine berührende Geste!

Petschovszky wurde im UTA-Stadion aufgebahrt. Seine Mannschaftskameraden trugen den Sarg in den nahen Eternitatea-Friedhof, gefolgt von Tausenden von Menschen. Dort erklangen auf einmal Geigenklänge. Pali Kozák spielte eine Zigeunerweise, Csalas Lieblingslied. Die Geige schluchzte und mit ihr weinten die Menschen. Eine Gänsehautatmosphäre! Den Größten der Allergrößten gab es nicht mehr. Der Beste der Besten war gegangen. Mit nur 47 Jahren. Dabei hätte er noch so viel von seinem großen Können und reichem Wissen an seine Nachfolger weitergeben können. Darunter auch eine wichtige Erkenntnis des berühmten schwedischen Trainers Sven-Göran Eriksson: „Das größte Hindernis auf dem Weg zum Erfolg ist die Angst vor dem Scheitern.“

Statue als Wächter

Sohn Ladislaus, der 1968 mit Vagonul Arad in die A-Liga aufgestiegen war und das Halbfinale des Rumänienpokals erreichte, wanderte zehn Jahre später mit Familie in die Bundesrepublik Deutschland aus. Seine Mutter Hermine kam nicht mit, blieb mit Sohn Josef in Arad. „Sie wollte das Grab meines Vaters nicht verlassen“, so Ladislaus. 15 Jahre nach dem Tod ihres Mannes starb auch sie und kam zu ihm ins Grab.

Warum sind die Eltern eigentlich in Arad begraben und nicht in Temeswar, von wo sie stammten? „Mein Vater hat sich immer als Arader gefühlt. Nicht selten sagte er uns, dass er die halbe Welt gesehen, aber nie daran gedacht habe, nicht zurückzukehren. Er wäre vor Heimweh in der Fremde gestorben und niemals mit uns nach Deutschland ausgewandert“, erzählt Ladislaus.

Das Petschovszky-Grab sieht immer gepflegt aus. An Csalas Geburts- und Todestag versammelt sich die UTA-Familie an seiner letzten Ruhestätte, legt Blumen und Kränze nieder. Petschovszky bleibt in Arad unvergessen. An seinem 100. Geburtstag vor anderthalb Monaten wurde die Nordkurve des neuen Arader Stadions nach ihm benannt. Dort versammeln sich die UTA-Fans bei den Spielen und feuern ihre Lieblinge an.

Nach dem Tod der Mutter wanderte Sohn Josef auch nach Deutschland aus. Er hatte früher Fußball gespielt bei Vagonul, Chișineu Criș, Ștei sowie UTA und starb vor zwölf Jahren.

Sein Vater lebt in den Herzen der Arader weiter, obwohl während seiner aktiven Zeit nicht so oft gespielt wurde wie heute, weil es damals weniger Mannschaften gab. Noch im Jahr seines Todes gründete das Fachblatt „Sportul“ ihm zu Ehren den „Fairplay-Pokal Petschovszky“. Die Redakteure benoteten das Verhalten von Fans und Fußballern bei jedem Erstligaspiel. Am Saisonende erhielt der Sieger den begehrten Wanderpokal.

Die Medien und Fachleute überschlugen sich nach seinem Tod in Lobeshymnen auf Petschovszky. Ioan Chirilă, der bekannteste rumänische Sportjournalist, schrieb in seinem Buch „Tage und Nächte im Stadion“: „Er hätte in jeder europäischen Auswahl spielen können. Der Ball streichelte sein blondes Haar, senkte sich mit der Geschmeidigkeit einer verwöhnten Katze auf seine Schultern, spürte alle Muskeln vibrieren. Und das in vollem Lauf. Csala hat die Vielseitigkeit entdeckt, lange bevor sie in Zeitungsberichten beschrieben worden ist.“ Sein Mittelfeldkollege und Arader Landsmann Johann Reinhardt bezeichnete Csala als „Phänomen“. Und der berühmte Reporter Aristide Buhoiu schrieb im Buch „Petschovszky – Meister des Fairplay“: „Er hat keinen Oscar bekommen, nicht im Wembleystadion gespielt und nicht auf den Mattscheiben der Flimmerkisten getanzt. Er wurde nicht zum König oder Kaiser gekrönt. Doch er war einer von uns. Er hatte die moralische Statur eines Pelé und Di Stefano. Er war einer der komplettesten europäischen Spieler, als der moderne Fußball sich erst abzuzeichnen begann.“ Trainer Emerich Jenei, der vor 35 Jahren mit Steaua den Europapokal der Landesmeister gewann, schwärmt noch heute: „Er hat den Ball mit dem Fuß besser abgeschirmt als andere mit den Händen.“ Kein Wunder, denn Csala hatte das gewisse Etwas, während andere Fußballer das gewisse Nichts haben.

Bei so vielen Lobesworten fällt es mir schwer, noch eine Steigerung zu finden. Deshalb ziehe ich den Hut vor Josef Petschovszky. Seine Statue steht vor dem Arader Stadion. So hat der Große Meister immer alles im Visier wie damals, als er zauberte und trickste. Mit dem Ball am Fuß und dem Blick nach vorne gerichtet, wacht er darüber, dass seine Nachfolger bei UTA sein Erbe gut verwalten. Wenn das gelingt, wäre seine Mission erfüllt.

Kommen Sie gut durch die Zeit!